Wir malen Bilder in einer Technik die sich DECALCOMANIE = ABKLATSCHTECHNIK / Abziehbild nennt. Zufällig entstehende Strukturen, Farbkleckse, Verwischungen inspirieren uns.
Man bestreicht ein glattes Blatt Papier mit flüssiger Farbe und legt einen Papierbogen oder eine Glasscheibe darauf. Dann schiebt man den Papierbogen oder die Glasscheibe hin und her und hebt sie ab. So entstehen Farbverläufe.
Wir bauen ein Glücksrad und setzen dessen Handlungsanweisungen in Zeichnung und Malerei um.Ab Klasse 5
In der Galerie Pankow könnt ihr z.Zt. die Ausstellung
VALERIE / PLATFORM / EXIL sehen und zusätzliche Veranstaltungen besuchen. Aus bekannten Gründen leider nur virtuell.
Die Künstlerin Valerie Favre setzt sich mit dem Thema Exil (= langfristiger Aufenthalt außerhalb des Heimatlandes, das aufgrund von Ausbürgerung, religiöser / politischer Verfolgung durch den Staat u. Ä. verlassen wurde) in Malerei, Zeichnung und Gesprächen mit geladenen Künstlern auseinander.
Hier seht ihr Valèrie bei der Arbeit.
La Poulinière ist eine Apparatur, ein Glücksrad, das die Künstlerin schon lange begleitet und auf Zufall beruhende Vorgaben für Malerei, Zeichnungen und Dichtungen erstellt – natürlich auch in dieser Ausstellung. Dieses Glücksrad hat sie für das große Bild oben benutzt.
Ein Projekt von Valérie Favre in der Galerie Pankow
Ausstellung vom 11. November bis 11. April 2021 Eröffnung [VIRTUELL] am 10. November 2020 ab 18:30 Uhr Es sprechen Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow, und Valérie Favre.
10. November 2020 – 19:00 Uhr [VIRTUELL]: Eröffnung des BUREAU DES SUICIDES BERLIN -PARIS
Valérie Favre im Gespräch mit Thomas Macho, Kulturwissenschaftler/Philosoph, Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften, Wien und Geraldine Spiekermann, Kunsthistorikerin, Universität Potsdam
Entsprechend der Zehnten Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Infektionsschutz-verordnung bleibt die Galerie Pankow vom 2. bis zunächst 30. November 2020 für den Besucherverkehr geschlossen.
Das Ausstellungsprojekt wird in der Publikation VALERY / PLATTFORM I / EXIL dokumentiert und erscheint im Januar 2021 im Kerber Verlag.
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Das Exil – seit Jahrhunderten Teil unserer Zivilisations- und Kulturgeschichte – ist in unserer Gegenwart als Begriff wie als Phänomen nach wie vor von hoher Aktualität. Die Künstlerin Valérie Favre, mit französischer und Schweizer Staatsbürgerschaft in Berlin lebend und arbeitend, setzt sich in der Ausstellung VALERY / PLATTFORM I / EXIL aus künstlerischer Perspektive mit dieser hochkomplexen Thematik auseinander. Dabei werden die Räume der Galerie Pankow zur Plattform eines künstlerischen Austauschs, der verschiedene Betrachtungsebenen ermöglicht.
Zusammen mit anderen ‚nomadischen Künstler*innen’ richtet Valérie Favre eine neue Perspektive auf das Thema und markiert zugleich den Kontrast zu all jenen Menschen, die aus politischen, religiösen oder/und ökonomischen Gründen fernab ihrer Herkunftsländer leben müssen. Das Exil in seinen vielfältigen Aspekten und Erscheinungsformen wird durch künstlerische Strategien und Ausdrucksmittel erforscht – als universale Erscheinung, als Moment des Flüchtigen/Ephemeren, als eng mit der Sprache verbundenes Problem, als persönlich-individuelle Frage, als Extremfall von ‚Heimatlosigkeit’.
Valérie Favre tritt dabei mit partizipativ ausgerichteten Interventionen und Installationen in einen Dialog mit eingeladenen Künstler*innen, Dichter*innen, Philosoph*innen, Soziolog*innen und mit den Besucher*innen. Zugleich hinterfragt sie mit dem Projekt gängige Konventionen der Ausstellungspraxis. Stattdessen schafft sie eine Bühne für unterschiedlichste Künstler*innen und Theoretiker*innen in einer sich stetig weiter entwickelnden Ausstellung unter Berücksichtigung der Aspekte Zeit, Zufall, Räumlichkeit und Autorschaft.
Im Rahmen der Ausstellung wird das von Favre gegründete BUREAU DES SUICIDES am 10. November 2020 eröffnen. Seit 2000 widmet sie sich als Künstlerin dem Thema des Freitods und entwickelte eigens dafür eine Serie von Malereien, welche im Neuen Berliner Kunstverein (Berlin, 2013) und bei Bergen Assembly (Norwegen, 2019) zu sehen war. Valérie Favre möchte ihre bisher rein künstlerische Perspektive auf das Thema nun erweitern und es aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten: soziologisch, geschichtlich, poetisch und philosophisch. Die Idee ist, mit dem BUREAU DES SUICIDES eine Art Labor ins Leben zu rufen, in welchem das Thema auf verschiedensten Ebenen erforschen werden kann.
1959 in der Schweiz geboren, avanciert Valérie Favre nach ihrer anfänglichen Theater- und Filmlaufbahn in Paris zu einer der wichtigsten Malerinnen Frankreichs und erlangte darüber hinaus international Ankerkennung. 1998 übersiedelte sie nach Berlin, wo sie seit 2006 als Professorin an der Universität der Künste lehrt. Thematische Schwerpunkte aus der Kunstgeschichte, der Literatur, der Philosophie, dem Theater und dem Film prägen ihr Werk. Valérie Favres malerischer Ansatz bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion und lotet die Möglichkeiten heutiger Malerei im Bewusstsein ihrer kunsthistorischen Entwicklung aus.
In ihren Gemälden untersucht Favre Themen wie die Rolle der Künstlerin in der Gesellschaft oder die traditionelle Zuordnung von Geschlechterrollen in immer neuen Kompositionen. Sie arbeitet stets gleichzeitig an verschiedenen Werkgruppen und in unterschiedlichen Medien. Ausgewählte Einzelausstellungen umfassen: Neue Galerie, Gladbach, Deutschland (2018); Musée d’art et d’histoire, Neuenburg, Schweiz (2017); Musée d’art moderne et contemporain, Straßburg, Frankreich (2015); Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, Deutschland (2013); Kunstmuseum Luzern (2010). Im Jahr 2012 wurde Valérie Favre für den renommierten Prix Marcel Duchamp in Frankreich nominiert.
Veranstaltungen
Donnerstag, 12.11.2020, 19 Uhr [VIRTUELL]
Valérie Favre (Frankreich/Schweiz/Deutschland) im Gespräch mit den Künstler*innen Asana Fujikawa (Japan/Deutschland) und Driss Ouadahi (Algerien/Deutschland)
Donnerstag, 19.11.2020, 19 Uhr [VIRTUELL]
Valérie Favre (Frankreich/Schweiz/Deutschland) im Gespräch mit den Künstler*innen Robert Gabris (Slowakische Republik /Österreich), Vanna Karamaounas (Griechenland/Schweiz) und Anna Schapiro (Russland/Deutschland).
Sonntag, 17.01.2021, 17 Uhr
Finissage mit Präsentation der Publikation VALERY / PLATTFORM I / EXIL
Dienstag, 23. März 2021, von 14:00 bis 16:00 Uhr
Pressebesichtigung
Samstag, 27. März 2021, von 16:00 bis 20:00 Uhr
Präsentation der Publikation: VALERY / PLATTFORM I / EXIL
Mit freundlicher Unterstützung durch die Wemhöner Sammlung
Mit Unterstützung der Schweizerischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland
BILD – TRAUMBILD – TRUGBILD / Das Spiel mit der Wirklichkeit in 2 Teilen
Zu der Ausstellung in der Galerie Pankow
Tina Bara / Recur 2020
Der Kern Tina Baras künstlerischer Arbeit ist die Portraitfotografie. In den jeweiligen Serien dokumentiert Bara die Geschichte eines Stück Lebens und Werdens ihrer Protagonisten*innen.Wie sieht und inszeniert sie die Frauen / Freundinnen.
“Ich treffe die verschiedenen Protagonist*innen mehrfach. Biografische Schlaufen, Zufälle, Affekte, verschiedene und immer wieder gleiche Themen werden zu einer Auseinandersetzung, bei der eine intensive Erregung bearbeitet wird. Immer der Körper, die Körper: als Erfahrungsort, als Speicher, als fluide, fragile Transformatoren.” Zitat Tina Bara
Für Euch ist das Thema der Werkstatt eine bewußte Begegnung mit dem fotografischen Portrait oder Selbstportrait – eine Selbstbefragung zwischen Modell und Fotograf*in.
Ausstellung vom 9. September bis 1. November 2020 Eröffnung am 8. September 2020 von 16 bis 22 Uhr Einführungstext: Maren Lübbke-Tidow, Kunsthistorikerin
Die Ausstellung wird am Eröffnungstag von 16 bis 22 Uhr sowie zu den Öffnungszeiten für die Besucher*innen unter Beachtung der Hygienevorschriften zugänglich sein. Die Einführung wird in gedruckter Form präsentiert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Katalogpräsentation: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 19 Uhr
Als Kern von Tina Baras künstlerischer Arbeit kann man die Porträtfotografie bezeichnen, wobei sie den menschlichen Körper als Matrix gesellschaftlicher Einschreibungen begreift und thematisiert. Ihr prozessorientierter, medienreflexiver und zugleich poetischer Umgang mit der Fotografie begleitet die menschliche Figur zumeist in einem spezifischen räumlichen Umfeld sowie über einen längeren Zeitraum. Diese Herangehensweise bezeichnet Bara selbst als „performatives Portrait“ und entwickelt dabei Darstellungsoptionen, in deren offenen, dialogisch angelegten Settings sie jene Fragen formuliert, die sie dringend beschäftigen.
Die Ausstellung versammelt Portraitarbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden bis hin zu aktuellen Aufnahmen, in denen bestimmte Protagonisten und Motive immer wieder präsent sind. In den jeweiligen Serien dokumentiert Bara die berührende Geschichte eines Stück Lebens und Werdens ihrer Protagonisten, geht dabei über das Biografische hinaus und findet eine ganz eigene Form der Poetik geschichtlichen Erzählens mit fotografischen Mitteln.
Tina Bara (1962 in Kleinmachnow geboren) studierte nach dem Abitur 1980 bis 1986 Geschichte und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war aktiv in oppositionellen Gruppen, unter anderem bei „Frauen für den Frieden“. 1985 hatte sie ihre erste Fotoausstellung im Kreis-Kulturhaus Berlin-Treptow. Seit 1986 war sie als Mitglied des Verbandes Bildender Künstler freiberuflich als Fotografin tätig, unter anderem für das DEFA-Studio für Dokumentarfilme so unter anderem für flüstern & SCHREIEN – Ein Rockreport. Im gleichen Jahr nahm sie ein Fernstudium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig auf. 1989 übersiedelte sie nach West-Berlin. Seit 1993 ist sie Professorin für künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 2000 projektbezogene künstlerische Zusammenarbeit mit Alba D’Urbano.
Der Arbeitskreis der Kommunalen Galerien Berlin lädt Sie herzlich zur siebten Ausgabe der KGB-Kunstwoche ein. Vom 28. August bis 6. September 2020 findet ein umfangreiches Programm statt, das in allen zwölf Berliner Bezirken Ausstellungen und Veranstaltungen bereithält.
Einen Einstieg in das vielfältige Angebot bieten fünf geführte Fahrradtouren. Das neue Veranstaltungsformat der KGB-Kunstwoche bringt Sie auf zwei Rädern zu nahezu allen teilnehmenden Galerien, in denen Galerieleiter*innen, Kurator*innen oder Künstler*innen durch die Ausstellungsräume führen und die Programmschwerpunkte vorstellen.
Die Fahrradtouren beginnen am 30.8.2020 um 12:30 bzw. 13:00 Uhr an der jeweils erstgenannten kommunalen Galerie, dauern ca. fünf Stunden und enden am Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
ich hoffe, ihr habt schon alle unsere tolle Ausstellung “BASTA!- Malerbücher und grafische Werke” von Felix Martin Furtwängler besucht, viele neue Ideen erhalten und Spaß gehabt und vielleicht sogar schon das Leporello gebastelt.
Alleine, mit Freunden oder mit der Familie – versucht euch an Teil 2 der Werkstatt:
Wir gestalten ein Buchobjekt aus alten aussortierten Büchern. Sicher findet ihr auch eines ganz hinten im Regal. Jüngere Bastler*innen wählen ein Taschenbuch, das ist nicht so schwer zu bearbeiten wie ein Hardcover. Daraus wollen wir einen Buchschnitt (Buchobjekt) zur Illustration eines Begriffs, in dem das Wort “BUCH” vorkommt, gestalten. Tagebuch, Taschenbuch, Buchstabensuppe, Bücherwurm, Buche, usw..
Ich habe mich für den frechen und verfressenen Wurm entschieden.