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Galerie Pankow präsentiert: Roger Melis gibt Auskunft. (Video)

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Galerie Pankow präsentiert: Roger Melis gibt Auskunft. Eine Collage aus Aufzeichnungen und Interviews Zusammengestellt von Mathias Bertram Gelesen von Mathias Bertram und Tom Schweers

Vorgetragen anlässlich der Ausstellung Roger Melis – Künstlerporträts vom 3. September – 27. Oktober 2024 in der Galerie Pankow

Text- und Vortragsrechte: © Roger Melis Nachlass / Mathias Bertram, 2023
Videoaufzeichnung: © Galerie Pankow, 2024
Bezirksamt Pankow von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow

Sommerfest auf der Kulturinsel an der Danziger Straße am 1. September

Pressemitteilung vom 22.08.2024

Zum Beginn der neuen Saison lädt der Fachbereich Kunst und Kultur des Bezirksamts Pankow mit der WABE, dem Theater unterm Dach, der Galerie Parterre, dem Kunsthaus e. V., der Prater Galerie und der Galerie Pankow herzlich zum Sommerfest ein.

Das Fest voller Kulturerlebnisse zum Staunen, Entdecken und Mitmachen findet bei freiem Eintritt am Sonntag, dem 1. September von 15 bis 21 Uhr in der Danziger Straße 101, 10405 Berlin statt und wird von Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch eröffnet.
Neben einer Percussion-Show der Musikschule Béla Bartók gibt es Livekonzerte, Workshops, Kreativangebote, Führungen sowie ein umfangreiches gastronomisches Angebot.

Programmübersicht:

Bühne
• 15 Uhr: Grooving Percussion
Perkussionsschüler:innen der Musikschule Béla Bartók stimmen ein aufs Sommerfest | Leitung: Katja Höllein
• anschließend: Grußwort der Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch

• 16 Uhr: Der Vogel der Freiheit
Naemi Schmidt-Lauber, Nicola Knappe und Sven Tjaben erzählen Geschichten aus drei Kontinenten zum Thema Freiheit und Gerechtigkeit – mit Live-Musik und viel Humor

• 17 Uhr: Charmanter Jazz-Folk
Das Duo Storm Dog (Zuza Jasinska und Robin Danaher) vermittelt mit akustischen Gitarrenarrangements und warmem Gesang die Liebe zu einfachen Folk-Melodien, bunten Harmonien und bezaubernden Geschichten.

• 19 Uhr: Funky Groove – von Ägypten bis Neukölln
Nasser Kilada serviert mit seiner Band Groove of the Nile einen frischen Mix aus Afro, Latin Beats und Reggae, kombiniert mit orientalischem Flair

Workshops
• 16-20 Uhr: Workshop Portraitzeichnen (Kunsthaus e. V.)
Portraitstudien am Modell | Leitung: Michael Hegewald

• 16-20 Uhr: Workshop Keramik (Kunsthaus e. V.)
Gestaltung und Bemalung vorgefertigte Gefäße mit Engoben | Leitung: Dagmar Wichmann und Dirk Walther

• 16-19 Uhr: Workshop Bauen (Galerie Parterre)
Eine Palme für die Insel. Gemeinsames Werkeln mit gefundenen Holzmaterialien. | Leitung: Nele Probst

Ausstellung
• 13-21 Uhr | Galerie Parterre
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung: Extended Forms and Flowing Bodies
• 18 Uhr Führung durch die Ausstellung

außerdem
• 16-20 Uhr: StadtPflanzen
Die Initiative StadtPflanzen informiert über ihr nachbarschaftliches Gartenprojekt.

• 16-20 Uhr: Schach
Die Schachgruppe der Prater Galerie lädt ein zum Schachspielen oder -lernen.

• 16:15-17:15 Uhr: Führung zu Kunst im öffentlichen Raum
Ein Rundgang im Ernst-Thälmann-Park mit Mascha Neumann (Galerie Pankow)
• Illustrator Wolfgang Wündsch zeichnet als Eckensteher Nante Minutenportraits von den Besucher:innen.

Eine barrierefreie Toilette steht zur Verfügung.

Weitere Infos

KGB Kunstwoche 2024

Kunstwoche 2024: 10 Tage voller Kunst und Inspiration

Die Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin eröffnet vom 30. August bis 8. September den Berliner Kunstherbst. Mit 400 beteiligten Künstler:innen und 36 Ausstellungen in 32 Galerien bietet die Kunstwoche einen tiefen Einblick in die facettenreiche Kunstszene der Stadt. Von Malerei, Fotografie und Grafik sowie Skulptur, Video- und Soundkunst bis hin zu Installationen, Performances und Konzeptkunst sind alle Kunstgenres vertreten. Die Ausstellungen beschäftigen sich unter anderem mit Themen wie Mensch & Natur, Architektur sowie Raum und Urbanität. Neben neun herausragenden Ausstellungseröffnungen lädt die Kunstwoche auch zu einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen ein: Musikbegeisterte erleben bei den „Sounds“ Auftritte von Musiker:innen, die auch als Künstler:innen tätig sind. Während der „Touren“ besuchen Interessierte die Ausstellungen in ausgewählten kommunalen Galerien und bekommen Eindrücke von deren Arbeit. Das Programm „Young“ wendet sich mit Workshops in verschiedenen Galerien und Bezirken an Kinder, Jugendliche, Familien, Vorschulgruppen und Schulklassen.

Das detaillierte Programm der Kunstwoche 2024 ist zu finden unter:
http://www.kgberlin.net/

Gefördert durch den Fachbereich Kultur Neukölln aus Mitteln des Ausstellungsfonds Kommunale Galerien der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

„Selbst dann“ – Preisträger:innen des Mart Stam-Preises 2023

„Selbst dann“ – Preisträger:innen des Mart Stam-Preises 2023

Sara Hassoune, Birgit Kunz, Jung A Lee, Marie Lempelius, Nicolas Papayannis,
Belen Resnikowski, Johannes Schmidtner

Mart Stam Preis 24 Visual

Ausstellung vom 21. Juni bis 7. Juli 2024
Eröffnung: Donnerstag, 20. Juni 2024 * 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Grußworte:
Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin Pankow
Angelika Richter, Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin
Stefan Koppelkamm, Vorstandsvorsitzender der Mart Stam Gesellschaft

2023 wurden sieben Absolvent:innen der weißensee kunsthochschule berlin mit dem Mart Stam Preis ausgezeichnet. Unter dem Titel „Selbst dann“ präsentieren die Preisträger:innen ihre Arbeiten in der Galerie Pankow. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in aktuelle künstlerische Ausdrucksweisen und zeigt zudem innovative Lösungen auf dem Gebiet der Visuellen Kommunikation und des Produkt-Designs.

Sara Hassoune (Textil- und Flächendesign) verwandelt in ihrer Arbeit “Emergent – on seeking emergence in 3D woven objects” flachgewebte textile Strukturen in dreidimensionale, selbsttragende Konstruktionen. Dabei hat sie die den Materialien und Prozessen inhärente Intelligenz erforscht, um zu sogenannten „smart textiles“ zu gelangen. Birgit Kunz‘ (Visuelle Kommunikation) autofiktionaler Roman „Und dann?“ lotet das Spannungsfeld zwischen Textproduktion und Gestaltung aus und verbindet Inhalt und Form auf intelligente, humorvolle und überraschende Weise. In ihren großformatigen, abstrakten Gemälden wie „Die Verwandlung/Anthill“ visualisiert Jung A Lee (Malerei) Gedanken, Ideen und Emotionen, die sich über das Unbewusste in ihren Alltag drängen. Marie Lempelius (Visuelle Kommunikation) fragt in ihrem Video „Das arbeitende Bild“ nach der sozialen Relevanz unserer bildlichen Realität in Zeiten, in denen technische Apparate die Produktion, Vervielfältigung und Distribution von Bildern derart vorangetrieben haben, dass sich diese ohne menschlichen Einfluss verselbstständigen. Nicolas Papayannis (Visuelle Kommunikation) plädiert mit seinem Buch „Dosierte Bilder“ für eine radikale Reduktion der uns täglich in der Werbung und in den sozialen Medien bedrängenden Bilder. Seine Arbeit ist als polemischer Kommentar auf die manipulative Macht der Bilder und als eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Design zu verstehen. In ihrer Videoarbeit „Awicha“ sucht Belen Resnikowski (Bildhauerei) nach ihrer Geschichte und ihren Wurzeln. Mit subtiler Dramaturgie, dem eindringlichen Sound der Stille und einer poetischen Off-Stimme entführt sie in die bolivianischen Landschaften. Johannes Schmidtner entwickelte mit seinen „Urban Sails“ den Prototyp einer Windturbine für den urbanen Raum – ein ästhetisch anspruchsvolles Modul als Grundbaustein eines dezentralen Konzepts der Energieerzeugung.

Seit 1997 prämiert die Mart Stam Gesellschaft jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin. Studierende aller Fachrichtungen können sich um den Mart Stam Preis bewerben, die Entscheidung trifft eine aus externen Fachleuten und Mitgliedern der Mart Stam Gesellschaft zusammengesetzte Jury. Der Preis besteht in einer gemeinsamen Ausstellung und der Publikation eines zweisprachigen Katalogs.

In Kooperation mit der Mart Stam Gesellschaft


Veranstaltungen:

Artist Talk – Die Preisträger:innen im Gespräch
Donnerstag, 27. Juni 2024 * 19 Uhr

Jürgen Köhler | Zeichnungen

Jürgen Köhler | Zeichnungen

Zeichnung von Jürgen Köhler
Jürgen Köhler, Franz füttert den Hund, 2016, Bleistift auf Papier, 38,6 x 27,5 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ausstellung vom 24. April bis 16. Juni 2024
Eröffnung: Dienstag, 23. April 2024 * 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Eugen Blume, Kunsthistoriker

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Jürgen Köhler gehört zu den Künstlern, die sich aus­schließ­lich dem Medium der Zeichnung zuge­wandt haben. Innerhalb der Band­breite zeichne­ri­scher Ausdrucks­formen in der aktuellen Kunst nehmen die Arbeiten Jürgen Köhlers eine besondere Position ein.

In seinen teils groß­forma­tigen Blättern entwickeln sich Bild­welten voller surrealer Ver­schrän­kungen, in denen Versatz­stücke aus Traum und Realität irritierende Symbiosen eingehen. Seine Bild­findungen sind hybrid und sie widersetzen sich einer linearen Erzähl­struktur. Die Magie, die von Jürgen Köhlers Zeichnungen ausgeht, hat ihre Ursache in der Still­gestellt­heit des Raumes, in der Abwesen­heit von Perspektive und in den ikonischen Ordnungen, in denen Detail und Großform, Figur und Zeichen sich unver­mittelt gegenüberstehen.

Die Ausstellung würdigt das Gesamtschaffen des Künstlers mit einer Einzelausstellung und einem umfangreichen Katalog, der im Kettler-Verlag erscheint.

Jürgen Köhler wurde 1954 in Halle (Saale) geboren und studierte in Dresden Bauingenieurwesen. Ab 1979 begann er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerie zu studieren. Von 1986 bis 1989 war er Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR. 2004 erhielt er den Egmont-Schäfer-Preis für Zeichnung. Jürgen Köhler lebt und arbeitet in Berlin.


Veranstaltung:

Artist Talk
Donnerstag, 6. Juni 2024, 19 Uhr
Matthias Flügge im Gespräch mit Jürgen Köhler


Logo Leonhardi-Museum Dresden

Ausstellung und Katalog sind eine Kooperation mit dem Leonhardi-Museum Dresden.

Matthias Leupold – Fotografie + Film

Matthias Leupold – Fotografie + Film

Foto von Matthias Leupold
Matthias Leupold, Pionierleiter, aus: Aus dem Gruppenbuch der Christiane P., 2021, Fotografie, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ausstellung vom 7. Februar bis 14. April 2024
Eröffnung am Dienstag, 6. Februar 2024 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Matthias Flügge, Kunsthistoriker
Zur Ausstellung erscheint das Künstlerbuch „Das Gruppenbuch der Christiane P.“

Matthias Leupold nimmt biografisch und aufgrund seiner Arbeitsweise sowie der Hinwendung zu szenischer Fotografie und dem Film eine besondere Stellung innerhalb der fotografischen Landschaft ein. In seiner Arbeit erforscht er gesellschaftliche und individuelle Wirklichkeiten und verwickelt die Betrachter*innen in die Untiefen und Dramen innerhalb und jenseits der deutschen und europäischen Grenze. Seine szenischen Fotografien und Bildarrangements folgen nicht nur historischen Vorbildern, sondern lösen sich wiederum von diesen in einer Art Bildreflexion bzw. Bildvision. Die Galerie Pankow widmet ihm eine umfangreiche Einzelausstellung, die einen Einblick in sein vielgestaltiges Œuvre liefert. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die aktuelle Serie „Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“ (2021), in der Leupold auf seine Kindheit und Jugend in der DDR zurückblickt. Seine Inszenierungen versteht er exemplarisch als persönlichen Erfahrungsbericht und Verarbeitung von Erlebtem. Neben den Fotografien werden vier Dokumentarfilme, die in Vietnam, im Libanon, in der Schweiz und in Albanien entstanden, dauerhaft in der Ausstellung gezeigt.

Matthias Leupold, 1959 in Ost-Berlin geboren, studierte ab 1986 an der Hochschule der Künste (heute UdK) und war ebendort Meisterschüler bei Prof. Ludwig Thürmer. Von 2007 bis 2014 war er Rektor der von ihm begründeten BTK – Hochschule für Gestaltung in Berlin. Bis heute ist er Professor für künstlerische Fotografie und digitale Bildmedien an der Nachfolgeinstitution University of Europe for Applied Sciences. Leupold lebt und arbeitet in Berlin.


Veranstaltungen – In Anwesenheit des Künstlers

Donnerstag, 29. Februar 2024, 19 Uhr
Filmvorführung
Lighter than Orange –The Legacy of Dioxin in Vietnam,
2015, 72 min, Fassung mit deutschen Untertiteln

Donnerstag, 7. März 2024, 19 Uhr
Führung durch die Ausstellung + Szenische Lesung
zur Bildfolge „Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“
mit Marharyta Pshenitsyna

Donnerstag, 14. März 2024, 19 Uhr
Künstlergespräch + Buchpräsentation
„Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“

Manfred Zoller | Collagen und Assemblagen

Manfred Zoller – Collagen und Assemblagen

Ohne Titel, 2021, Papiercollage, 39,5 x 27,5 cm,
© Manfred Zoller und VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Ausstellung vom 8. November 2023 bis 21. Januar 28. Januar 2024
Eröffnung am 7. November 2023 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Matthias Flügge, Kunsthistoriker

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Der Maler und Bildhauer Manfred Zoller studierte Medizin und arbeitete als Facharzt am Anatomischen Institut in Rostock, bevor er den Weg eines Künstlers einschlug. Sein naturwissenschaftlicher Hintergrund prägte das künstlerische Schaffen und die spätere Lehrtätigkeit. In der Auseinandersetzung mit dem zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changierenden Werk wird deutlich, in welchem Maße Zollers anatomisches Wissen dabei als Orientierung und Inspiration dient.

Manfred Zollers Collagen, Assemblagen und plastische Arbeiten, auf die sich die Ausstellung konzentriert, sind geprägt durch den experimentellen Umgang mit dem Material und ein vielschichtiges Zusammenspiel von Farbe, Form und Raum. „Innere Beobachtungen“ des Künstlers sind der Ausgangspunkt für die variantenreichen Kompositionen aus zusammengefügten Papieren und Fragmenten von bemalten Flächen. Konkrete Motive werden dabei aufgelöst und die Werke öffnen mit einer autarken Bildsprache weite Assoziationsräume.

Manfred Zoller (1947 in Zeitz geboren, lebt in Hohen Neuendorf bei Berlin) studierte von 1969 bis 1979 Medizin in Rostock und begann in dieser Zeit auch zu malen. Von 1980 bis 1983 war er Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, von 1985 bis 1990 leitete er dort die Abteilung für Künstleranatomie. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung war er Professor für Morphologie und Anatomie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 2008/2009 war Zoller Gastprofessor an der Deutschen Universität Kairo. 2009 hatte er eine Gastprofessur an der Universität der Künste Tokio inne. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit entstand ein umfangreiches künstlerisches Werk, das in Ausstellungen gezeigt wird. Skulpturen des Künstlers befinden sich unter anderen im Lehmbruck-Museum in Duisburg. 2010 war Zoller Mitbegründer der bis 2017 bestehenden Gesellschaft für Anatomie und Bildende Kunst.


Veranstaltung:
Donnerstag, 23. November um 19 Uhr
Vorstellung des Buches “Kehrwieder 4 – Künstlerbriefe nach Rostock, Dresden, Berlin und Bergfelde mit anschließendem Gespräch


In Kooperation mit: Leonhardi-Museum Dresden

Logo Leonhardi-Museum Dresden

Neues Video: Jenny Michel – leaves of eden versus fleurs du mal

Wir freuen uns sehr unseren nächsten Ausstellungsfilm zu präsentieren. Dieser Ausstellungsrundgang entstand im Rahmen eines Künstlergesprächs mit Ludwig Seyfarth und Jenny Michel.

Im Rahmen der Ausstellung: leaves of eden versus fleurs du mal

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Mehr Informationen unter www.phantomteilchen.de

Robert und Ronald Lippok – Ornament und Verbrechen

Robert und Ronald Lippok – Ornament und Verbrechen

Kunstwerk von Gebr. Lippok
ohne Titel, übermalte Fotografie, 21 x 29,7 cm, © Robert und Ronald Lippok

Ausstellung vom 6. September bis 29. Oktober 2023
Eröffnung: Dienstag, 5. September 2023 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz und Carsten Seiffarth, Kurator:innen der Ausstellung
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Veranstaltungen:

Donnerstag, 07.09.2023, 19 Uhr – Meet & Greet
Donnerstag, 28.09.2023, 19 Uhr – Session I
Donnerstag, 05.10.2023, 19 Uhr – Session II

„Ornament & Verbrechen“ wurde 1983 in Ost-Berlin als Band und Plattform von den Künstlern und Musikern Robert und Ronald Lippok gegründet. Mit ihrer grenzüberschreitenden Kunst und elektronischen Musik beeinflussten sie die Underground-Musikszene und Kunstszene der späten DDR ebenso wie zeitgenössische Bewegungen nach 1990 in Europa.

Das 40-jährige Jubiläum von „Ornament & Verbrechen“ ist Anlass, mit einer Ausstellung das umfassende künstlerische und musikalische Schaffen der Lippok-Brüder zu erinnern, zu würdigen sowie im historischen und aktuellen Kontext zu reflektieren.

Einfache elektronische Geräte und selbstgebaute Instrumente wie ein Casio-Keyboard oder ein mit Legosteinen gefüllter Fit-Plastikkanister bildeten zu Beginn das Instrumentarium der Band. Die Freude am Experiment ist dabei nicht nur aus dem Mangel an Material geboren, sondern war auch eine bewusste Entscheidung gegen die bestehende damalige Rockästhetik. Der Name der Band – ein Zitat des Architekten Adolf Loos – unterstreicht diese Rebellion.
Unterschiedliche Einflüsse wie Jazz, Industrial und Elektro bestimmten ihre Musik. Das offene Konzept der Band machte die Kooperationen mit weiteren Künstler:innen möglich. Jede Person, die der Band beitrat, brachte ein neues Instrument und eine neue Stilrichtung mit. Diese Ungreifbarkeit wurde zum Markenzeichen von „Ornament & Verbrechen“. Eine Band mehr auch als Plattform zu verstehen, ist bis heute Inspiration für viele Künstler:innen. In der DDR verfügte „Ornament & Verbrechen“ über ein gut funktionierendes Untergrundnetzwerk: Inoffizielle Musikproduktionen und Konzertmitschnitte wurden auf Kassetten aufgenommen, vervielfältigt und zusammen mit selbstverlegten Zeitschriften verkauft.

In den Ausstellungsräumen der Galerie werden die Brüder Lippok eine neue ortsspezifische Raum- und Klanginstallation entwickeln, in der sich ihre Klang- und Bildwelt begegnen, aber beispielsweise auch Klänge aus dem Außenraum mit eingebunden sind. Zusätzlich werden historische Instrumente und Artefakte in der Ausstellung zu sehen sein sowie Geschichte und Entwicklung von „Ornament & Verbrechen“ anhand von Archivmaterialien aufgearbeitet und präsentiert. Immer wieder wird der gesamte Ausstellungsbereich temporär mit Musiksequenzen von Ornament & Verbrechen aufgeladen.

In zwei abendlichen Sessions sind Besucher:innen eingeladen, selbst aktiv zu werden und gemeinsam mit Robert und Ronald Lippok auf den teils selbstgebauten und ausgestellten Instrumenten zu musizieren. In Anlehnung an die Anfangsjahre der Band werden von diesen Sessions Kassetten-Editionen produziert.

Ronald Lippok (geboren 1963) war Schlagzeuger in der Ost-Berliner Punkband „Rosa Extra“. Von 1986 bis 1992 studierte er Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und ist seitdem auch bildnerisch tätig. Seine Werke wurden mehrfach in Berlin ausgestellt.
Robert Lippok (geboren 1966) gründete 1982 mit Rico Greese das Bandprojekt „5 Wochen im Ballon“. Er ist gelernter Theaterschuhmacher und studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit Ende der 1980er-Jahre arbeitet er als Musiker, bildender Künstler und Bühnenbildner, realisiert multimediale Installationen, bei denen er verschiedene Medien wie Sound, Film, Fotografie oder Collage miteinander verbindet und oft Bezug auf architektonische und geistige Räume nimmt.

Ab 1995 wurde ihre künstlerische Arbeit mit den Projekten „Tarwater“ (Ronald Lippok/Bernd Jestram) und „To Rococo Rot“ (Lippok/Lippok/Stefan Schneider) erfolgreich weitergeführt. Es folgten Arbeiten für Theater- und Opernproduktionen, Ausstellungsprojekte sowie Kollaborationen mit Künstler:innen.


Gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Unterstützt vom Ausstellungsfonds Kommunale Galerien.

KGB Kunstwoche

KGB-Kunstwoche feiert zehnjähriges Jubiläum

KGB Kunstwoche Banner

Mit ihrer 10. Ausgabe gibt die KGB-Kunstwoche vom 1. bis 10. September 2023 den Startschuss für den Berliner Kunstherbst. Mehr als 30 kommunale Galerien zeigen zahlreiche Ausstellungen und laden zu spannenden Veranstaltungen ein. Über 350 Künstler:innen sind an dem Jubiläumsprogramm beteiligt, das den Schwerpunkt der Arbeit der Kommunalen Galerien Berlin deutlich macht: Themenausstellungen, monografische Ausstellungen von wichtigen Berliner Positionen und relevante Begleitveranstaltungen. Dabei decken sie die ganze Bandbreite künstlerischer Produktion ab, von Malerei und Grafik über Fotografie und Skulptur bis hin zu Videokunst und Installationen sowie Sound- und Performancekunst. Die diesjährige KGB-Kunstwoche nimmt unter anderem den Klimawandel, ökologische Themen sowie Flucht und Traumata in den Fokus. Über zehn Ausstellungen werden während der Kunstwoche eröffnet.

Zum Auftakt der KGB-Kunstwoche am 1. September wird mit den KGB-Sounds auf dem Mariannenplatz zugleich die Eröffnung von „Voicing Bethanien – ein Ausstellungsort im Kontext“ anlässlich von 50 Jahren Kunstraum Kreuzberg/Bethanien gefeiert. Neben den KGB-Sounds zählen die KGB-Touren und KGB-Young zum Rahmenprogramm der KGB-Kunstwoche.

Das detaillierte Programm der KGB-Kunstwoche 2023 ist zu finden unter: http://www.kgberlin.net/

KGB-Sounds finden im Rahmen des Kultursommerfestivals Berlin 2023 statt

Gefördert durch den Fachbereich Kultur Neukölln aus Mitteln des Ausstellungsfonds Kommunale Galerien der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt


KGB Art Week Celebrates its Tenth Anniversary

KGB Art Week’s tenth edition, from September 1–10, 2023, signals the beginning of Berlin’s autumn art season. More than thirty municipal galleries present a huge variety of exhibitions and exciting events. The anniversary program features over 350 artists, clearly highlighting the key areas of Berlin municipal galleries: thematic exhibitions, solo retrospectives of important Berlin artists, and relevant accompanying events. This broad remit covers the entire spectrum of artistic production from painting to graphic art to photography and sculpture, video art, and installations as well as sound and performance art. This year’s KGB Art Week brings climate change, ecological issues, displacement, flight and trauma into focus. There will be more than ten separate exhibition openings during Art Week.

Kicking off KGB Art Week on September 1 is KGB Sounds at Mariannenplatz, which celebrates the opening of “Voicing Bethanien – an exhibition space in context” marking fifty years of Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. As well as KGB Sounds, KGB Art Week’s event program includes KGB Tours and KGB Young.

A detailed KGB Art Week 2023 program can be found at: http://www.kgberlin.net/

KGB-Sounds is part of the Kultursommerfestival Berlin 2023

Supported by the Department of Culture Neukölln with funds from the Municipal Gallery Exhibition Fund of the Senate Department for Culture and Community


KGB-Sounds – Open-Air Konzerte mit Künstler.innenbands 

Freitag, 1.September 2023 
15–21Uhr 
Open-Air-Bühne vor dem Eingang zum Kunstquartier Bethanien 
Mariannenplatz 2 
10997 Berlin 

Der Auftakt der KGB-Kunstwoche wird mit einer großen Jubiläumsfeier der zehnten KGB-Sounds-Ausgabe und des 50-jährigen Bestehens des Kunstraums Kreuzberg/Bethanien auf dem Kreuzberger Mariannenplatz eröffnet. Die Einzigartigkeit der Konzertreihe besteht darin, dass die auftretenden Musiker:innen zugleich bildende Künstler:innen sind. Schwungvolle Rhythmen, elektronische Klangwelten, musikalische Einflüsse verschiedener Kontinente und grandiose performative Highlights prägen das Programm. 

Banu Çiçek Tülü 

Für Banu Çiçek Tülü geht das DJing über das reine Auflegen von Sound hinaus und schließt Aktivismus ein, zu dem Empowerment verschiedener Communities und marginalisierter gesellschaftlicher Gruppen gehört. Musikalisch von der Rave- und Techno-Szene herkommend, lädt sie die Tanzfläche durch energetische elektronische Sounds auf. Banu Çiçek Tülü spielt ein DJ-Set und stellt ihr Debütalbum TransSoundScapes vor, das von einer exklusiven Dragperformance begleitet wird. 

Isasi Armengod 

Isasi Armengod (Luna Carlos Armengod und Isasi Isasi) ist ein Künstler:innen-Duo, das Berührungspunkte zwischen auditiver und visueller Kunst auslotet. Eine besondere Rolle kommt in ihren Stücken dem Wasser und seinen symbolischen und klanglichen Eigenschaften zu. Während der Kreislauf des Wassers das Werden und Vergehen veranschaulicht, evozieren seine Bewegung und Klang eine gefühlte Verbindung zum Ursprung des Lebens. 

Großer Hund 

Das Duo Großer Hund (Juli Schmidt und Fabian Simon) schreibt Lieder über alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Vor den Berliner Spätis gelten sie als Marianne & Michael des Schrammel-Folk. Ihre Texte sind wie Sauna mit sympathischen Fremden – leicht verschwitzt und ein bisschen zu nah dran, aber spätestens nach dem ersten Sektaufguss möchte man sich um den Hals fallen und laut mitgrölen. Erfrischend dilettantisch und dabei überaus bezaubernd. 

Richard Kennedy 

Richard Kennedy wandelt als Komponist, Maler, Choreograf und Creative Director zwischen den Bühnen dieser Welt, um tradierte Grenzen aufzulösen, Sehgewohnheiten umzukehren und neue künstlerische Pfade zu erkunden. In seinen Performances verwischt er die Trennlinien zwischen Choreografie und Bildkomposition, Darsteller:innen und Publikum, Opernsaal und Club und öffnet Räume für fluide Übergänge von Geschlecht, Klasse und ethnischer Herkunft. 

Edna Martinez 

Edna Martinez ist eine weltweit bekannte DJ und Kuratorin für Musik- und Klangpraktiken im HKW. Sie entführt das Publikum auf eine interkontinentale musikalische Reise. Afrikanische, karibische und arabische Sounds und Rhythmen verschiedener Zeiten und Stile fließen in ihre Auftritte ein, stimulieren die Hörsinne und laden zu einem spritzigen und ausgedehnten Tanzerlebnis ein. 

Mehr über die KGB-Kunstwoche unter kgberlin.net 

KGB-Sounds finden im Rahmen des Kultursommerfestivals Berlin 2023 statt 


KGB-Sounds – Open-Air-Concerts with Artists Bands 

Friday, 1. September 2023 
3–9 pm 
Open Air Stage at the entrance to Kunstquartier Bethanien 
Mariannenplatz 2 
10997 Berlin 

KGB Art Week kicks off with a grand jubilee celebration at Mariannenplatz in Kreuzberg to mark the tenth edition of KGB Sounds and the fiftieth anniversary of the Kunstraum Kreuzberg/Bethanien art space. The concert series is uniquely defined by the profile of the performers, who are not just musicians, but accomplished visual artists. The program offers an engaging blend of vibrant rhythms, electronic soundscapes, global musical influences and spectacular performance highlights. 

Banu Çiçek Tülü 

For Banu Çiçek Tülü, DJ-ing is so much more than mixing sounds. It’s also activism that includes the empowerment of diverse communities and marginalised social groups. With a background in the rave and techno scenes, she ignites the dance floor with electronic sounds. Banu Çiçek Tülü delivers a DJ set and premiers her debut album TransSoundScapes with an exclusive drag performance. 

Isasi Armengod 

Isasi Armengod (Luna Carlos Armengod and Isasi Isasi) are an artist duo exploring the intersection between sound art and visual art. The symbolic and sonic properties of water play a significant role in their works. While the cycle of water is representative of birth and decay, its movement and sound evoke an intuitive sense of connection to the origins of life. 

Großer Hund 

The duo Großer Hund (Juli Schmidt and Fabian Simon) write songs about anything and everything under the sun. Well-known around Berlin’s Spätis, they’re considered the Marianne & Michael of schrammel folk. Their lyrics are a bit like sharing a sauna with likeable strangers — somewhat sweaty and slightly too close for comfort, but by the time the first “champagne surprise” hits, you’ll want to hug one another and join in on the sing-along. Refreshingly unpretentious and utterly charming. 

Richard Kennedy 

Richard Kennedy travels the stages of the world as a composer, painter, choreographer and creative director aiming to dissolve traditional boundaries, 

overturn visual norms, and explore new artistic approaches. His performances, which blur the lines between choreography and visual composition, performer and audience, opera house and club, create spaces for fluid transitions across gender, class, and origin. 

Edna Martinez 

Edna Martinez is a globally renowned DJ and a sound curator at Haus der Kulturen der Welt, Berlin. She takes audiences on an intercontinental musical journey, infusing her performances with African, Caribbean, and Arabic sounds and rhythms from a range of styles and periods. Her performances 

tantalise the ears, inviting listeners to embark on an invigorating and extended dance experience. 

More information about KGB Art Week: kgberlin.net 

KGB-Sounds is part of the Kultursommerfestival Berlin 2023