Der Arbeitskreis der Kommunalen Galerien Berlin lädt Sie herzlich zur siebten Ausgabe der KGB-Kunstwoche ein. Vom 28. August bis 6. September 2020 findet ein umfangreiches Programm statt, das in allen zwölf Berliner Bezirken Ausstellungen und Veranstaltungen bereithält.
Einen Einstieg in das vielfältige Angebot bieten fünf geführte Fahrradtouren. Das neue Veranstaltungsformat der KGB-Kunstwoche bringt Sie auf zwei Rädern zu nahezu allen teilnehmenden Galerien, in denen Galerieleiter*innen, Kurator*innen oder Künstler*innen durch die Ausstellungsräume führen und die Programmschwerpunkte vorstellen.
Die Fahrradtouren beginnen am 30.8.2020 um 12:30 bzw. 13:00 Uhr an der jeweils erstgenannten kommunalen Galerie, dauern ca. fünf Stunden und enden am Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Liebe Künstler*innen, Kunstfrauen, Kunstaffine, Feminist*innen und Unterstützer*innen!
Zur Demonstration fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen am Weltfrauentag, Sonntag 8. März 2020, 14 – 16 Uhr vor der Alten Nationalgalerie (Museumsinsel, Bodestr. 1–3) laden wir herzlich ein! Schließt euch an und bringt Freund*innen mit! Wir müssen viele sein, um sichtbar zu werden! Die Demonstration besetzt den Raum vor der Alten Nationalgalerie. Dort finden performative Aktionen statt, Rednerinnen geben kurze Impulsbeiträge.
Kommen Frauen nur ins Museum, wenn sie nackt sind?
Mit dieser provokanten Frage machten in den 1980er Jahren die Guerilla Girls darauf aufmerksam, dass der Anteil der Kunst von Frauen in den Museen weltweit nicht einmal 5% war. Olle Kamellen? Leider nein. Die Präsenz von Künstlerinnen im deutschen Kunst- und Ausstellungsbetrieb hat sich zwar seitdem verbessert, aber zufriedenstellend ist sie noch lange nicht. Das muss sich ändern!
Anlässlich des letzten Tages der Sonderausstellung Kampf um Sichtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919 in der Alten Nationalgalerie in Berlin wird über performative Aktionen und kurze Impulsbeiträge auf die bis heute andauernde Schieflage im Kunstbetrieb aufmerksam gemacht. In der Sammlung der Alten Nationalgalerie befinden sich z.B. Werke von 43 Künstlerinnen, die in der Sonderausstellung erstmals gezeigt werden. Im Schaubestand des Hauses waren bislang jedoch nur 5 Werke von Künstlerinnen sichtbar – also nicht einmal 1%! Auch im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart ist die Künstlerinnenquote in der Schausammlung mit derzeit 16,7% Künstlerinnenanteil beschämend gering.
Die Staatlichen Museen zu Berlin sind kein Einzelfall: In den meisten Schausammlungen, sowie Überblicks- und Einzelpräsentationen durch alle Jahrhunderte sind Künstlerinnen stark unterrepräsentiert. Gender Pay Gap und Gender Show Gap beweisen mit statistisch belegten Resultaten eine deutliche Ignoranz gegenüber Oeuvre, Einfluss und Biografien von Künstlerinnen.
Weibliche Positionen blieben bisher relativ unerforscht, weil Frauen erst vor 100 Jahren an den Kunstakademien in Deutschland zugelassen und seitdem als ernstzunehmende Konkurrenz in der Männerdomäne des Kunstbetriebs wahrgenommen worden sind. Trotz Gleichstellungsbemühungen sind die Zugangsbarrieren und Vorurteile bis heute virulent und Künstlerinnen werden aufgrund diskriminierender Strukturen im deutschen Förderbetrieb benachteiligt.
Selbst dort, wo Frauen in gehobenen Positionen des Kunstbetriebs agieren, bleibt es in der Regel bei den gewohnten patriarchalischen Strukturen und einem Festhalten am tradierten Kanon. Kunst von Frauen zu zeigen und zu fördern, sollte jede*r Akteur*in im mit Steuergeldern finanzierten Kunstbetrieb eine demokratische Verantwortung sein und als Chance gesehen werden, endlich die unzeitgemäße Dominanz von männlichen Künstlern aufzulösen.
Forderungen der Künstlerinnenverbände und Unterstützer*innen
Anerkennung der Leistungen von Künstlerinnen aller Jahrhunderte bis heute
Gendergerechte Gestaltung von zukünftigen Ankaufs- und Ausstellungstätigkeiten (Beispiele: Tate Gallery London und Baltimore Museum of Art; USA)
Steigerung der Werkpräsenz weiblicher Autorenschaft in Schausammlungen und Ausstellungen. Im zeitgenössischen Bereich mindestens 50%
Förderung von Forschungsprojekten und Publikationen zu Künstlerinnen
Aufarbeitung und Neuschreibung kunsthistorischer Publikationen der Vergangenheit
Einführung von deutlich mehr und gezielten Förderungen und Preisen für Künstlerinnen aller Altersstufen
Abschaffung von Altersbeschränkungen bei Ausschreibungen
Förderprogramme für Künstler*innen mit Erziehungs- und Care-Aufgaben, z.B. Präsenz-Vor-Ort-Stipendien nach dem Vorbild des Frauenkulturbüros NRW. Zuschüsse bei mitreisender Person und Kind bei Reisestipendien
Entwicklung von Förderprogrammen zur gezielten Unterstützung des Wiedereinstiegs nach familienbedingter Auszeit
Bedingung zur Erlangung der Grundrente: Absenkung des Mindesteinkommens einer Künstlerin auf 10 % des bundesdeutschen Durchschnittseinkommens (anstelle von 30%) Ansprechpartnerinnen
– Kathrin Schrader (kunst + kind berlin): 0178 3427694, eklat [dot] berlin [at] posteo [dot] de www.kunstundkind.berlin – Rachel Kohn (Frauenmuseum Berlin): 0163 7930404, info [at] frauenmuseumberlin [dot] de www.frauenmuseumberlin.de – Dr. Carola Muysers (GEDOK Berlin): 030 31568803, m [at] beesandbutterflies [dot] de https://www.gedokberlin.de – Susanne Schirdewahn (VdBK 1867): 0160 6751756, sususchi [at] web [dot] de http://www.vdbk1867.de – Gabi Blum (K&K München): 0170 5849792, gabi [at] gabiblum [dot] de, www.kundk.xyz – Sandra Y. Müller (Pressearbeit): 0160 94727358, sandraymueller [at] aol [dot] de
Unsere Galerie bleibt vom 24. bis 26. und am 31.12.2019 bzw. 01.01.2020 geschlossen. Wir wünschen allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ab dem 02.01. sind wir dann wieder für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch.
Ernst-Thälmann-Denkmal, Oktober 2018, Foto; Galerie Pankow
Das Ernst-Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße im Prenzlauer Berg wurde 1986 im Auftrag der DDR-Regierung errichtet. Es ist das zentrale Monument, das das Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park dominiert und strukturiert. Seit 2014 steht das gesamt Ensemble unter Denkmalschutz.
In einem vom Bezirk Pankow ausgelobten Wettbewerb werden Künstler*innen eingeladen, Vorschläge zur Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals zu entwickeln.
Sehr geehrte Besucher der Galerie Pankow. Die Galerie bleibt ab dem 29.07.2019 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir freuen uns sehr Sie am 10.09.2019 zur Eröffnung der Ausstellung von Strawalde wieder in unseren Räumen begrüßen zu dürfen.
Lange bevor DIE Mauer geöffnet wurde, hatten Menschen in unserem Bezirk (und andernorts im ganzen kleinen Lande) gegen die so festgefügt erscheinenden Verhältnisse protestiert oder sie ignoriert, sie unterlaufen, durchlöchert, aufgebrochen – Bürgerrechtler/innen, Umweltaktivist/innen, kritische Wissenschaftler/innen, Kirchenleute, Schriftsteller/innen, Schauspieler/innen, Bildkünstler/innen, Musiker/innen, Punks, auch einzelne Angestellte von Institutionen, Gewerbetreibende, Lehrer/innen. Viele von ihnen lebten und leben noch immer oder wieder auf dem Prenzlauer Berg, in Weißensee, in Pankow.
In INTERVIEWS erinnern sie sich an den Herbst 1989, als sich Ereignisse und Aktivitäten überschlugen – markiert vom 9. September (Gründung des Neuen Forums), 9. Oktober (Ende der Polizeiaktionen gegen friedliche Demonstranten), 9. November (Öffnung der Mauer), 9. Dezember (erste Tagung des Runden Tisches) – was zu dem führte, das die einen Friedliche Revolution nennen, die anderen Wende oder Zusammenbruch. Das dichte Gewebe aus Stimmen wird zum Kern einer permanenten WEBSEITE erzählter Geschichte des Bezirks Pankow.
Einen sichtbaren Bezug dazu stellen ab September temporäre BODENZEICHEN her vor den Haustüren ihrer Wohn- und Aktionsorte, ihrer Treffpunkte. Ein QR-Code oder die Webadresse führen direkt zu einem Interview oder Text-Bild-Montagen. Diese Zeichen sind zuallererst Würdigung der Akteure. Sie mögen jedoch auch das Erinnern jener anregen und ermutigen, die einst noch abseits standen. Und sie können die heutigen Bewohner/innen des Bezirks informieren und ermuntern, ihre Nachbarschaft genauer kennenzulernen. Um verschiedene Themen von damals in ihren gegenwärtigen Verbindungen zu befragen finden an besonderen Orten in allen drei Teilen des Bezirks VERANSTALTUNGEN statt:
im September in der Alten Pfarrkirche Pankow, der Immanuelkirche, der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, im Oktober in der Brotfabrik, dem Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, im Museum Pankow und im November im Theater o.N., an der Kunsthochschule Weißensee, in der Galerie Pankow.
Themen, Termine und Adressen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Sehr geehrte Besucher der Galerie Pankow. Unsere Galerie bleibt am Karfreitag (19. April) und Ostermontag (22. April) geschlossen. Am Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. April freuen wir uns auf Ihren Besuch zu den regulären Öffnungszeiten: 14-20 Uhr.
Auch am 1. Mail 2019 bleibt die Galerie geschlossen.
Wir wünschen allen frohe Ostern und einen geruhsamen Tag der Arbeit 2019.
Liebe Künstlerinnen und Künstler im Bezirk Pankow,
hiermit laden wir euch zur Teilnahme an der 3. Auflage des Kunstfestivals artspring ein.
Unverändert heißt es: Der Stadtbezirk wird Galerie – Offene Ateliers
in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. Der Kerngedanke von artspring
ist es, interessierte Nachbarn, Besucher, Sammler und Käufer in die
Ateliers zu holen und gleichzeitig die Standorte der Kunstproduktion im
Bezirk sichtbar zu machen.
artspring wächst und verändert sich – durch
die Aktivitäten in den letzten beiden Jahren ist ein Netzwerk
entstanden, das rund ums Jahr im Austausch steht, sich bei der
Standortwahrung unterstützt und sich im Dialog mit den Akteuren aus
Kunst, Kultur und Politik im Bezirk befindet. Auf unterschiedlichen
Ebenen wird mittlerweile deutlich kommuniziert, dass die Künstlerinnen
und Künstler und ihre Standorte für die Identität und die Lebensqualität
im Bezirk wichtig sind und ihr Schutz und ihre Unterstützung ein
gemeinsames Interesse bildet. Langfristig gedachte Konzepte für die
Präsenz des aktuellen, lokalen Geschehens werden gemeinsam erarbeitet.
Doch zunächst denken wir an den kommenden Mai.
Voraussetzung für die Teilnahme an artspring ist grundsätzlich, ein
eigenes Atelier oder einen Projektraum im Bezirk Pankow zu betreiben und
diesen am Wochenende vom 1./2. Juni 2019 für Besucher zu öffnen.
Festival artspring spots 1.5.-1.6.2019: Die
teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler werden gebeten, ihre Ateliers
etwas früher aufzuräumen, denn wir möchten den ganzen Monat Mai über
Konzerte, Lesungen, Performances, Filmvorführungen, Künstlergespräche
und mehr in den Atelierhäusern und Ateliers ermöglichen. Ladet euch
Gäste ein, wir möchten für jeden Kalendertag Künstlerhonorare für
Veranstalter und Gäste zur Verfügung stellen, die abgerufen werden
können. Das Ziel ist, durch ein Crossover auch benachbarte Sparten
einzubinden und durch die Verteilung der Veranstaltungen auf den ganzen
Monat jedem Event Raum zu geben.
artspring nale: An den Freitagen im Mai
zeigen wir Filme im Kino in der K77 (Kastanienallee 77). Auch hierfür
nehmen wir gerne Bewerbungen entgegen.
artspring pop-up: artspring wird für die
gesamte Festivalzeit mit einem Pop-Up-Store in den Schönhauser Allee
Arcaden präsent sein und dort Kataloge und Editionen präsentieren.
artspring award: Ein Pokal für den Publikumsliebling wird auch 2019 vergeben.
artspring magazin: Die Zeitung listet alle
teilnehmenden Ateliers, Künstlerinnen und Künstler mit Text und Bild
sowie die Veranstaltungen. Erscheinungstermin 15.4., Redaktionsschluss
15.3.2019
Anmeldungen zur Teilnahme an den offenen Ateliers bitte ab sofort
unter anmeldung ät artspring.berlin. Teilt uns die Namen der
teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sowie die Atelieradresse mit.
Mit der Anmeldung sichert ihr zu, am 1. und 2. Juni das betreffende
Atelier zu öffnen. Anmeldeschluss ist der 15.2.2019
Anmeldungen von Veranstaltungen bitte an veranstaltungen ät artspring.berlin.
Texte und Bilder bitte noch nicht einsenden! Nach
Abstimmung des aktuellen Layouts der Zeitung versenden wir eine
Aufforderung zur Einsendung der Angaben, die wir von euch benötigen.
Für die Refinanzierung der Veranstaltungshonorare starten wir im
Januar eine Crowdfounding-Campagne. Das Kleingedruckte: Die Einladung zu
artspring 2019 gilt unter Vorbehalt der beantragten Förderzusagen.
Dieser Aufruf kann und soll bitte an jegliche potentiellen Interessenten weitergeleitet werden.
Dear artists in Pankow,
We hereby invite you for the third time to participate in the arts festival artspring.
Again it says: The district will be gallery – open studios in Pankow, Prenzlauer Berg and Weissensee. The core idea of artspring
is to bring the interested neighborhood and visitors and potential
customers and collectors into the studios and at the same time make
visible the art production sites in the district.
artspring is growing and changing – the
activities in the last two years have created a network that is in
exchange for the whole year, supports itself in the preservation of the
site and is in dialogue with the actors from the arts, culture and
politics in the district. At different levels it is now clearly
communicated that the artists and their locations are important for the
identity and quality of life in the district and their protection and
support are of common interest. Long-term concepts for the presence of
current, local events are worked out together. But first we think about
the coming May.
Requirement for participation in artspring
is basically to run your own studio or a project space in the district
of Pankow and this on the weekend of 1./2. June 2019 for visitors to
open.
Festival artspring spots 1.5.-1.6.2019: The
participating artists are asked to clean up their studios a bit earlier
because we want to make it possible for the whole month of May to hold
concerts, readings, performances, film screenings, artist talks and more
in the studio buildings and studio. Invite guests, we would like to
provide artist fees for organizers and guests for each calendar day that
can be accessed. The goal is to cross-link neighboring genres as well
and to provide attention to each event by distributing the events
throughout the month.
artspring nale: On Fridays in May, we show films in the cinema K77 (Kastanienallee 77). Also for that, we accept applications.
artspring pop up: artspring will be present with a pop-up-store in the Schönhauser Allee Arcaden, where editions and catalogs can be presented.
artspring award: A trophy for the crowd pleaser will also be awarded in 2019.
artspring magazine: The newspaper lists all
participating studios, artists with text and image as well as the
events. Publication date 15.4., Editorial deadline 15.3.2019
Please register for participation in the open studios at anmeldung ät
artspring.berlin. We need the Names of the participating artist(s) and
your studio address. Registration deadline is 15.2.2019
Please register for events at veranstaltungen ät artspring.berlin.
Please do not send texts and pictures yet! After coordinating the
current layout of the newspaper, we will send you a request to send us
the information we need from you.
For the refinancing of the event fees we start a crowdfunding
campaign in January. The fine print: The invitation to artspring 2019 is
subject to funding commitments.
All information on artspring 2017 and 2018 is available at www.artspring.berlin.
This call can and should be forwarded to any potential interested parties.