Mark Lammert – A NEW FLAT | Malerei

Mark Lammert – A NEW FLAT

Malerei

Mark Lammert "A NEW FLAT", Ateliersituation, 2015 (Foto: Roman März)

Mark Lammert „A NEW FLAT“, Ateliersituation, 2015 (Foto: Roman März)

Eröffnung am Dienstag, dem 8. November 2016 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Jurriaan Benschop, Kunstwissenschaftler, Berlin
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ausstellung vom 9. November 2016 bis 08. Januar 2017

Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19 Uhr: Künstlergespräch mit Mark Lammert
Moderation: Eckhart Gillen, Kunsthistoriker, Berlin

Mark Lammert (*1960) – Maler, Zeichner, Grafiker und Bühnenbildner – zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation, dessen Werk vielfältige philosophische, politische und historische Verweise erhält, die er mittels Reduktion, Fragmentierung und Collage zu Bildern mit hoher ästhetischer Wirkung  fügt. Seine Arbeit ist durch ein konzeptionelles Verfahren gekennzeichnet, mit dessen Hilfe er die Grenzen des Bildnerischen befragt.

Mark Lammert wird in einer Soloshow aktuelle Arbeiten präsentieren.  Die Räume der Galerie Pankow sind dabei der Bezugspunkt, auf den er mit seinen tiefgründigen Bildern reagiert, Räume aufgreift, kommentiert und in andere Dimension hinein erweitert. Auch in seinen neuen Bildserien werden unterschiedliche Relationen von Figur und Grund ausgelotet und anknüpfend an  zuvor entstandene Werkserien in farbige Hintergründe übersetzt.

Mark Lammert wurde 1960 in Berlin geboren und studierte von 1979-86 an der Kunsthochschule Weißensee Malerei und war von 1989-92 Meisterschüler an der Akademie der Künste zu Berlin. 1993 gestaltete er für Heiner Müllers Inszenierung „Duell-Traktor-Fazer“ seinen ersten Bühnenraum und trat seitdem regelmäßig als Bühnenbildner in Erscheinung. Seit 2011 lehrt Mark Lammert als Professor für Malerei und Zeichnung an der Universität der Künste Berlin. Er ist seit 2015 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

www.marklammert.de

Dokumentation | Artistwalk am 18.09.2016

Artistwalks

Am 18. September führte Olf Kreisel im Rahmen des Artistwalks durch Pankow. Hier einige Impressionen…

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

„Ich möchte mit einer Exkursion an eine vergessene kleine Varieté-Bühne erinnern, die sich noch bis in die dreißiger Jahre auf der Hinterbühne unter dem Saal des „Bellevue“ in der Breite Str. 21a in Pankow befand und von Flamenco–Star S. leidenschaftlich geführt wurde. Dazu begeben wir uns an den ursprünglichen Standort (heute Rathauscenter) und rekonstruieren mit Hilfe alter Fotos die Lage der einstigen Kulturstätte. Anschließend besuchen wir den Neffen vom Tänzer S., den Schauspieler Herrn K. (76), der heute wieder wenige Straßen weiter zurückgezogen lebt, in seiner Privatwohnung. Er überrascht uns mit Kaffee und Kuchen und liest auf einer kleinen improvisierten Bühne im Wohnzimmer aus den Erinnerungen des russischen Balletttänzers Vaslav Nijinsky.“ Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Olf Kreisel, geboren 1965 in Frankfurt/Oder, war von 1986 bis 1993 Bühnenbildner am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. 1993 bis 2001 studierte er Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin bei Prof. I. Mahn deren Meisterschüler er 2001 war.

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Der Artistwalk fand im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche der Kommunalen Galerien Berlin statt.

KGB-Kunstwoche 2016

KGB-Kunstwoche 2016

Dokumentation | Klangfarbe 4: Frictions

Klangfarbe 4 | Dieter Schnebel & Die Maulwerker

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Es war ein spannender Abend mit Dieter Schnebel & den Maulwerkern. Nach der spektakulären Aufführung des Stücks „Maulwerke (1968-74) Triofassung“ durch Ariane Jessulat, Katarina Rasinski und Steffi Weismann waren alle gespannt auf die Erläuterungen Dieter Schnebels. Dieser führte auf sehr amüsante aber auch sehr konzentrierte Art und Weise durch die/seine Geschichte der Avantgarde, die ihn schließlich zum hier aufgeführten Zyklus brachte.

Dieter Schnebel in der Galerie Pankow 2016

Dieter Schnebel in der Galerie Pankow 2016

Dem kurzweiligen aber auch sehr informativen Vortrag folgte schließlich die Aufführung des Stücks Trinitaire (2015) von Alessandro Bosetti.

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Es waren interessante, teils ungewöhnliche Klänge die durch unsere Galerie schwebten und wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Serie Klangfarbe 04. Dank an alle Beteiligten.

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Einladungskarte Motiv Artistwalk Olf Kreisel

Aus dem Archiv Museum Pankow

Tänzer S. – Eine Exkursion zu realen Orten und mit fiktiven Elementen.

Treffpunkt um 18.09.2016 um 15 Uhr vor der Galerie Pankow, Breite Straße 8, 13187 Berlin

Ich möchte mit einer Exkursion an eine vergessene kleine Varieté-Bühne erinnern, die sich noch bis in die dreißiger Jahre auf der Hinterbühne unter dem Saal des „Bellevue“ in der Breite Str. 21a in Pankow befand und von Flamenco–Star S. leidenschaftlich geführt wurde. Dazu begeben wir uns an den ursprünglichen Standort (heute Rathauscenter) und rekonstruieren mit Hilfe alter Fotos die Lage der einstigen Kulturstätte. Anschließend besuchen wir den Neffen vom Tänzer S., den Schauspieler Herrn K. (76), der heute wieder wenige Straßen weiter zurückgezogen lebt, in seiner Privatwohnung. Er überrascht uns mit Kaffee und Kuchen und liest auf einer kleinen improvisierten Bühne im Wohnzimmer aus den Erinnerungen des russischen Balletttänzers Vaslav Nijinsky.

Der Artistwalk findet im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche
der Kommunalen Galerien Berlin statt.

KGB-Kunstwoche 2016

KGB-Kunstwoche 2016

Klangfarbe 4: Frictions – Stimmen und Objekte

Donnerstag 15. September 2016 um 19:00Uhr

Frictions – Stimmen und Objekte

Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015)

Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015)

Vortrag von Dieter Schnebel mit einem Konzert der Maulwerker
Donnerstag, den 15.September 2016, 19 Uhr
Dieter Schnebel: Maulwerke (1968-74) Triofassung, ca. 15 min
Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013) ca 15 min
Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015) ca. 10 min

Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013)

Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013)

Es performen die Maulwerker: Ariane Jessulat, Katarina Rasinski, Steffi Weismann

Dieter Schnebel (*1930) avancierte in den 60er Jahren zur Koryphäe experimenteller Musik in Europa. Mit Maulwerke (1968-74) schuf er ein Grundlagenwerk moderner Vokalmusik, das sich radikal mit den Artikulationsmöglichkeiten der menschlichen Stimme auseinandersetzt und den Spielern eine „offene Partitur“ mit Kommunikationsmodellen zur Verfügung stellt. Das von Schnebel gegründete Ensemble „Maulwerker“ hat dieses Werk in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen verschiedenen Fassungen weltweit aufgeführt. In der Galerie Pankow wird die kammermusikalische Trio-Version von 1988 im Zusammenhang mit zwei Werken jüngerer Komponisten präsentiert.

Die Maulwerker sind Vokalensemble, Musikperformer, Musiktheatermacher, Komponistenkollektiv. Sie sind Spezialisten in den Schnittmengen von Musik und Theater, Musik und Sprache, in der Durchdringung von Musik und Raum, von Klang und Stille.  Neben den Klassikern der Neuen (Vokal-)Musik und des Experimentellen Musiktheaters – wie Schnebel, Cage und Fluxus – bilden jüngere Tendenzen den Schwerpunkt der Arbeit.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe

Klang Farbe 04

Klaus Killisch "Stimmen und Objekte", 2016, Collage auf Papier, 50x70cm

Klaus Killisch „Stimmen und Objekte“, 2016, Collage auf Papier, 50x70cm

Mit Klang Farbe 04 setzt die Galerie Pankow eine Vortragsreihe fort, die sich dem Musikalischen als ursprünglichste Geste der Kommunikation widmet und aus verschiedenen Perspektiven annähert. Ein Projekt der Galerie Pankow. Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten / Ausstellungsfonds Kommunale Galerien und den Freundeskreis der Galerie Pankow. Die Veranstaltung findet im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche der Kommunalen Galerien Berlin KGB statt.

KGB_Logo_RGB_web1

Florian Merkel – Fotografien 2010 – 2016

Florian Merkel – Fotografien 2010 – 2016

Fotografie von Floarian Merkel

Florian Merkel, „Hieronymus“, 2015, Serie „Bewährte Rollenmuster“ – Eiweißlasur auf Silbergelatinebaryt, 100 cm x 75 cm

Eröffnung am Dienstag, dem 6.9.2016 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Michael Stoeber, Kunsthistoriker, Hannover
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ausstellung vom 7.9. – 30.10.2016

Nach einer langen Phase, in der sich Florian Merkel unterschiedlichen Performance- und Videoprojekten widmete, kehrte er  2010 mit der Arbeit am „Kentauren Projekt“ zu seinen fotografischen Wurzeln zurück. Das „Kentauren Projekt 1“ knüpft hier an frühere Serien von Landschaftsfotografien an. Die Bilder bringen einerseits eine dokumentarische Oberfläche, haben gleichzeitig das subjektive Empfinden eines erlebten öffentlichen Raumes zum Thema. Das festgehaltene Zeitgefühl dominiert die abgebildeten Einzelheiten. Im „Kentauren Projekt 3“ wird diese Konsequenz auf die Spitze getrieben und das gesellschaftliche Umfeld so weit ausgeklammert, dass die Skizze eines Zustandes übrigbleibt. Die Aufhebung dieser Art Bildfindung führte 2013 zur Magenta Serie, in der er mit dem Einfluss des Faktors Zeit auf die physische Veränderung des körperhaften Fotoabzuges und der Kolportierung dieses Vorgangs als elektronische Geschichtssimulation spielt. Außerdem zeigt der Künstler neuere Porträts, einen aktuellen Block von Architekturrecherchen sowie alte und neueste handcolorierte Fotografien.

Donnerstag, 13.10.2016, 19 Uhr
Goldklang – Florian Merkel öffnet seine musikalische Schatztruhe

im Rahmen des 7. Europäischer Monat der Fotografie Berlin | 1. – 31. Oktober 2016

EMOP Berlin - European Month of Photography

 

Schließzeit während Renovierung

Nach Montage ist vor Montage - Umbau in der Galerie Pankow

Nach Montage ist vor Montage –
Umbau in der Galerie Pankow

Im Zuge der Renovierungen am Gebäude und innerhalb der Galerie Pankow bleibt die Galerie vom 27.06. – 05.09.2016 geschlossen. Wir freuen uns Sie ab dem 06. September zur Vernissage der Ausstellung „Florian Merkel – Fotografie“ [im Rahmen des 7. Europäischer Monat der Fotografie Berlin | 1. – 31. Oktober 2016] begrüßen zu dürfen.

Ihr Galerie Pankow Team

Auf Montage – Gruppenausstellung

Auf Montage

Annemirl Bauer, Theo Boettger, Conny Bosch, Manfred Butzmann, Lutz Dammbeck, Sylvie Eyberg, Pit L. Grosse, Klaus Killisch, Kalle Laar, Roland Nicolaus, Marcel Odenbach, Robert Rehfeldt, Karla Woisnitza

Marcel Odenbach "Deutsches Symbol (Bundesverdienstkreuz)", 1994, Collage, Fotokopien, Aquarell und Grafit auf Papier, 70 x 100 cm, Courtesy Galerie Gisela Capitain, Köln

Marcel Odenbach “Deutsches Symbol (Bundesverdienstkreuz)”, 1994, Collage, Fotokopien, Aquarell und Grafit auf Papier, 70 x 100 cm, Courtesy Galerie Gisela Capitain, Köln

Ausstellung vom 11. Mai bis 26. Juni 2016:
Eröffnung am 10. Mai 2016 um 19 Uhr
Einführung: Annette Tietz, Galerieleiterin

Veranstaltungen:

Donnerstag, 2. Juni 2016, 19 Uhr:
Montage als Denkprinzip bei Jean-Luc Godard Vortrag von  Claus Löser

Donnerstag, 16. Juni 2016, 20 Uhr:
UnZeit – gesprochene Blätter für Kunst und Kultur zu Gast in der Galerie Pankow


Auf Montage | Gruppenausstellung

DADA stellte keine ‚ewigen Werte‘ auf.
DADA propagierte keine Metaphysik,
aber das Unfassbare der Existenz auf Erden.
Raoul Hausmann

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts markierte die Einführung der Montage als ästhetisches Prinzip einen folgenreichen Wendepunkt in den Künsten. Ob in den bildenden Künsten, in Musik oder Theater, Roman oder Lyrik – die Montage wurde zur veritablen Methode des Denkens, Handelns und Kombinierens, um auf eine fragmentierte Wirklichkeit, auf fortschreitende soziale Zersplitterung, auf Zerfall und Verfall der Gesellschaften und Lebenswelten mit schroffen Schnittkanten, abrupten Brüchen, irrealen Verknüpfungen, Überlagerungen und Schwebezuständen zu antworten.

Was Anfang des 20. Jahrhunderts noch Verblüffung und Befremden hervorrief und den Aufbruch in eine schöpferische Moderne kennzeichnete, hat sich heute – 100 Jahre später – als Sampling, Recycling, Morphing oder Remix  längst konventionalisiert und birgt die Gefahr unendlicher, beliebiger und manipulativer Prozesse durch die grenzenlose Verfügbarkeit medialer Codes. Doch das assoziative Verknüpfen divergierender und als unvereinbar angenommener Teile und Bereiche unserer Existenz eröffnet nach wie vor neue Sehweisen und lässt die Montage als künstlerisches Prinzip mit den ihm innewohnenden gesellschaftskritischen aber auch utopischen Potential aktueller denn je erscheinen.

Die Ausstellung Auf Montage versammelt künstlerische Positionen, die sich in den vergangenen 30 Jahren bis heute der Technik der Montage im weitesten Sinne bedien(t)en, zeitkritische Bezüge herstellen und uns Fragmente unserer Geschichte und Lebenswelt neu und anders erzählt vor Augen führen.