Archiv des Autors: Galerie Pankow


Manfred Paul: „Seestücke“ – Fotografie

Manfred Paul: „Seestücke“ – Fotografie

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VII aus der Serie „Seestücke“, C-Print

Ausstellung vom 03.10.2013 bis 17.11.2013

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

Manfred Paul zählt zu den wichtigen Vertretern der DDR Autorenfotografie und wurde als solcher spätestens mit seiner Beteiligung an der Ausstellung „Geschlossene Gesellschaft“ (Berlinische Galerie, 2012) einem größeren Publikum bekannt.

Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den existentiellen Fragen des menschlichen Daseins. Die in den Werkgruppen „Verena“, den „Stillleben“ oder den „Künstlerportraits“ enthaltenen Fotografien sind Bilder, die zu Gleichnissen werden, um das Vergehen aller Dinge als Bedingung des Lebens zu begreifen. Diese fotografischen Serien sind Langzeitprojekte, die fortlaufend weiter entwickelt und aktualisiert werden. Hat sich Manfred Paul früher ausschließlich des Mediums der schwarz/weiß Fotografie bedient, so sind die Werkgruppen in den zurückliegenden Jahren zunehmend durch Farbfotografien erweitert worden. Aktuelle Arbeiten aus diesen Werkgruppen zeigt Manfred Paul nun in dieser Ausstellung. Diese werden ergänzt durch die erstmals ausgestellte Werkgruppe „Seestücke“ (2011).

Mit Hilfe von extremen Langzeitbelichtungen hat Manfred Paul die Veränderung einer Meereslandschaft erfasst. Entstanden sind Bilder von subtiler Schönheit, die als werdendes Farbspektrum, fast monochrom, Veränderung des Raumes in der Zeit festhalten.

 

Man­fred Paul, geboren 1942 in Schra­plau bei Halle, absol­vierte ein Stu­dium der Foto­gra­fie an der HGB in Leip­zig sowie ein Kame­ra­stu­dium an der HFF in Potsdam-Babelsberg. Von 1974 bis 1994 war Manfred Paul Dozent für Foto­gra­fie an der FWG Ber­lin, von 1995 bis 2007 Pro­fes­sor für Foto­gra­fie und audio­vi­su­elle Medien an der FHTW Ber­lin. Der Künstler lebt und arbeitet seit 1968 in Berlin.
Seine Werke befinden sich u.a. in den Samm­lun­gen der Ber­li­ni­sche Gale­rie, des Kupferstich-Kabinetts Dres­den, des Museum Lud­wig Köln, des Musée de l’ Ely­sée Lau­sanne, des MOMA New York, der Biblio­t­hèque Natio­nale de France Paris sowie wei­te­ren pri­va­ten und öffent­li­chen Sammlungen.

Ursula Strozynski: „Südwärts“

Zur Eröffnung der Ausstellung „Südwärts“ in der Galerie Pankow
am Dienstag, dem 6. August 2013 um 19 Uhr,
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Zur Eröffnung spricht Eckhart Gillen.

Ursula Strozynski

„Slum“, Collage, 2013, 70×100 cm

Ursula Strozynski ist Malerin, Grafikern und Zeichnerin. Mittels klassischer Techniken untersucht die Künstlerin den sie umgebenden Raum – hier in Besonderheit Stadt und Landschaft. Waren es zu Beginn ihrer künstlerischen Arbeit die Auseinandersetzung mit der Stadt Berlin – und der Landschaft der Ostsee, hat sich ihr Blick und ihr Interesse in den zurückliegenden Jahren geweitet. Ausschlaggebend hierfür war sicherlich die nun ungehinderte Möglichkeit des Reisens in ferne Länder und Regionen. Die atmosphärisch und bildlich überwältigenden Eindrücke verarbeitet sie stets mit Skizzen vor Ort, um sie in einem sich anschließenden Arbeitsprozess auch unter Verwendung lokalspezifischer Elemente – Farben, Erden, Zeitungen – zu einem gültigen Bild, einer Zeichnung, einer Radierung zu fügen. Ihr Interesse gilt dabei den bildhaften und räumlich bestimmenden Strukturen, die in immer größeren Abstraktionsschritten auf Wesentliches reduziert werden, um sich letztlich im Spannungsfeld von Fläche und Linie aufzulösen.

Ursula Strozynski - Strand IV

Strand IV, Zeichnung, 2000, 50 x 70 cm

Unter dem Titel „Südwärts“ zeigt Ursula Strozynski jüngst entstandene großformatige Zeichnungen und Grafiken, in denen sie ihre Eindrücke von Reisen in südliche Länder jenseits touristischer Hochglanzbilder wiedergibt und dabei den kritischen Blick hinter die Kulissen nicht scheut.

Ursula Strozynski

„Durchblick“, Collage, 2005, 70 x 100 cm

Ursula Strozynski (geb. 1954) studierte zunächst Architektur und arbeitet nach Abschluss des Studiums in der Projektierung. Seit 1977 ist sie freiberuflich als Künstlerin tätig. Arbeiten von ihr befinden sich in zahlreichen Sammlungen. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

www.ursulastrozynski.de

Galerie Pankow Öffentlichkeitsarbeit
Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow Breite Straße 8, 13187 Berlin, Tel.: 47 53 79 25, Fax: 48 62 17 09
http://kunstundkultur-pankow.berlin.de, galerie-pankow [at] gmx [dot] de
Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 20 Uhr Sa+So 14 – 20 Uhr und nach Vereinbarung.

Verkehrsverbindung: Pankow U-Bahn U2, S-Bahn S2, S8, S9
Pankow Kirche Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, 50, X54

Manfred Paul – Fotograf | Einstimmung

Zur Einstimmung auf unsere nächste Ausstellung hier schon mal ein kleines Bonbon:

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Künstlergespräch MANFRED PAUL und HUBERTUS VON AMELUNXEN from Collection Regard on Vimeo.

KÜNSTLERGESPRÄCH MANFRED PAUL, Fotograf und PROF. Dr. HUBERTUS VON AMELUNXEN Präsident der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin

Dieses Gespräch hat am Samstag, den 4. Mai 2013 in der Collection Regard, Berlin stattgefunden
Im Rahmen der Ausstellung „Manfred Paul – Berlin Nordost“ vom 25.1. bis 6.7.2013 kuratiert von Antonio Panetta

Und hier geht es zu unserer Ausstellung: Manfred Paul „Seestücke“ (03.10.2013 – 17.11.2013)

Hier noch der Hinweis auf unser Künstlergespräch mit Manfred Paul am 24. Oktober 2013

Marianne Werefkin Preis 2013 | Preisverleihung und Ausstellung

Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. und die Galerie Pankow präsentieren:

Die Verleihung des Marianne Werefkin-Preises 2013Caro Suerkemper "o.T.", Keramikguss, blau engobiert, weiße Mattglasurbemalung, 2012

Caro Suerkemper „o.T.“, Keramikguss, blau engobiert, weiße Mattglasurbemalung, 2012

Preisverleihung und Ausstellung in Kooperation mit der Galerie Pankow:
Dienstag, 11. Juni 2013, um 18 Uhr
Begrüßung Annette Tietz
Laudatio: Dr. Birgit Möckel
Ort: Galerie Pankow, Breite Straße 8, 13187 Berlin-Pankow
Ausstellung vom 12. Juni bis 28. Juli 2013

Marianne Werefkin, Selbstbildnis, um 1910-1

Marianne Werefkin, Selbstbildnis, um 1910-11

Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. verleiht den Marianne Werefkin-Preis 2013 an die Künstlerin Caro Suerkemper. Der ausschließlich für Künstlerinnen bestimmte Kunstpreis wird am 11. Juni 2013 in der Galerie Pankow verliehen. Gleichzeitig wird zum ersten Mal eine Gruppenausstellung aller am Wettbewerb teilgenommenen Künstlerinnen eröffnet. Kuratorin der Ausstellung ist die Leiterin der Galerie Pankow Annette Tietz. Die Schirmherrin der Ausstellung ist die Kunstsammlerin Ursula Pietzsch.
1990 wurde der Marianne Werefkin-Preis vom Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. ins Leben gerufen. Es ist der erste ausschließlich für Künstlerinnen bestimmte Kunstpreis in Deutschland. Für die Namenspatronin des Preises fiel die Wahl des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. auf Marianne Werefkin (1860-1938), einer Schlüsselfigur des Blauen-Reiter-Kreises, die eine herausragende Bedeutung für den Münchner Avantgardezirkel hatte.

Unsere hochkarätig besetzte Jury hat sich am 25. Februar 2013 für die diesjährige Preisträgerin Caro Suerkemper entschieden. Unter den Juroren waren: Elvira Bach, PD Dr. Rosa Gräfin von der Schulenburg (Akademie der Künste, Leiterin der Kunstsammlung), Hanna Marie Ebert (Kunstsammlung Vattenfall), Dr. Heinz Stahlhut (Berlinische Galerie, Leiter der Sammlung Bildende Kunst) und Ute Gräfin von Hardenberg (Vorsitzende des Archiv Vereins der Berliner Künstlerinnen von 1867 e.V.).Wir laden Sie herzlich zu unserer Preisverleihung und Ausstellungseröffnung ein und freuen uns auf Ihre Berichterstattung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Zu der Preisträgerin Caro Suerkemper

Siegessäule, 2011, Ton gebrannt, glasiert, Eisensäule

Siegessäule, 2011, Ton gebrannt, glasiert, Eisensäule

Ein leicht geöffneter Mund, bebende Lippen, geschlossene Augen, den Kopf geneigt, dazu ein tiefes Dekolleté oder barbusig mit gespreizten Beinen – auf den ersten Blick wirken die ausnahmslos weiblichen Figuren von Caro Suerkemper wie unschuldig-naive Mädchen, die sich inbrünstig ihren erotischen Spielen hingeben, oder die mit Pech übergossen den Betrachter um Hilfe bitten.

Die entrückten, vor Lust schmachtenden Gesichter, die Caro Suerkemper in Szene setzt, erinnern an berühmte Barockskulpturen wie „Die Verzückung der heiligen Therese“ (1645-52) von Giovanni Lorenzo Bernini. Ob Heilige oder Engel – Caro Suerkemper holt sie in die Gegenwart, verweltlicht sie, und setzt Haut, Poren und Körperöffnungen in Ekstasen.
Im Zentrum ihrer Skulpturen und Reliefs stehen Sinnlichkeit, Mitleid und Scham. Dabei lässt sich die Künstlerin von Biedermeierpuppen, Putten und Kitsch inspirieren, den sie auf Flohmärkten sammelt.

Entscheidend für ihre Auswahl ist besondere Ausdruck der Figuren: Sie scheinen nicht von dieser Welt zu sein und stehen daher Pate für die Keramikfiguren von Caro Suerkemper. Jean-Christophe Ammann hat vor kurzem die Kunst Caro Suerkempers als ein phantasmagorisches Fest von berstender Sinnlichkeit beschrieben.

Liste der an der Ausstellung teilnehmenden elf Künstlerinnen:

Preisträgerin: Caro Suerkemperwww.caro-suerkemper.de
Hannah Doughertywww.hannahdougherty.net
Heike Gallmeierwww.schir.net/1962/heike-gallmeier.html
Ricoh Gerbl (Künstlerin und Schriftstellerin) – www.vonhundert.de/indexd729.html?id=164
Sabine Herrmannwww.sabine-herrmann.eu
Sofia Hultenwww.sofiahulten.de
Michelle Jezierskiwww.michellejezierski.com
Antje Neppachwww.antjeneppach.de/biografie.html
Ursula Neugebauerwww.ursula-neugebauer.de
Susanne Schirdewahnwww.susanne-schirdewahn.de
YukikoTeradawww.yukiko-terada.com

Veranstalter:
Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. & Galerie Pankow
Pressereferentin: Rita Preuß
Tel.: 030-69503353 / 0179-495 17 43, preuss-rita [at] t-online [dot] de

Galerie bleibt Pankow

aus: Pressedienst | 13. März 2013          
www.linksfraktion-pankow.de
Linksfraktion in der BVV – Galerie bleibt Pankow

Der Bezirksstadtrat für Kultur, Dr. Torsten Kühne (CDU), hat in der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow von seinen Bemühungen berichtet, den SPD-Grünen Haushaltsbeschluss umzusetzen, der die Verlagerung der »Galerie Pankow« vorsieht.
Dazu erklärt Matthias Zarbock, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion Pankow:

„Am Ende bleibt es wie es ist – und das ist sehr gut so.
Der Auftrag, den die Pankower Regierungsfraktionen SPD und Grüne in den Haushalt geschrieben haben, war unsinnig und unrealistisch: An einen anderen Ort ist die »Galerie Pankow« nicht zu verschieben, erst recht nicht in (nicht vorhandene) Räume des Bezirks.
Im Bericht des Stadtrates wurde nun offiziell mitgeteilt, was die Linksfraktion bereits in den Haushaltsberatungen ausgesprochen hat: Nicht nur die kulturelle Funktion der Galerie Pankow an ihrem Ort ist wichtig – diese Galerie ist gerade auch aus Haushaltsgründen unbedingt zu erhalten.“

 

Kulturausschuss am 12. März 2013

Liebe Freunde, am 12.3.13, 19:30 Uhr, wird der Kulturausschuss in der Fröbelstraße 17, im Haus 6 tagen. Es wird um die Rücknahme des Beschlusses zum Umzug der Galerie Pankow gehen. Aus diesem Anlass wäre es schön, wenn ihr unterstützend dabei sein und vielleicht noch weitere Freunde aktivieren könntet, um damit öffentliches Interesse zu signalisieren.
Wir freuen uns darauf, euch bei der BVV wiederzusehen.

 

TRAK Wendisch „Analog“ – Malerei und Objekte

TRAK Wendisch „Analog“ – Malerei und Objekte

Trak Wendisch, Flächen I

Trak Wendisch, Flächen I, 2012, Mischtechnik (Nylon, Edelstahl, Draht), 70x100x15 cm, Unikat

Ausstellung vom 06. Februar bis 24. März 13
Eröffnung
am 05. Februar 2013 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Christoph Tannert

TRAK Wendisch, 1958 in Berlin geboren, hatte sich lange Zeit in all seinen künstlerischen Ausdrucksmedien – Bildhauerei, Malerei, Zeichnung – auf bemerkenswerte Weise mit dem Menschenbild auseinander gesetzt. Die in expressiver Formensprache interpretierte menschliche Gestalt wurde darin zum Synonym existenzieller Daseinsformen und fand in der bildhauerischen und malerischen Bearbeitung eine überzeugende ureigene und zeitgenössische Ausformung.

Trak Wendisch, Gespinst

Trak Wendisch, Gespinst

Bereits seit geraumer Zeit ist ein Wandel in TRAK Wendischs Schaffen zu verzeichnen, der sich – ausgehend von elementaren bildhauerischen Fragestellungen – im Verzicht auf die Körperhaftigkeit in seinen Skulpturen und Bildern zeigt, ohne dass er jedoch zur ausschließlichen Abstraktion umgeschwenkt wäre. Vielmehr entwickelt sich in seinen Bildern und Objekten ein Nebeneinander zwischen konkret und abstrakt, zwischen Figur und Raum, das sich in einer fast atmosphärischen Unbestimmtheit äußert. In feinen Drahtgespinsten, die in Metallrahmen eingebunden sind, zeigen sich aus farbigen Linien gewachsene Geflechte, die einem Netz von Neuronen gleichen und eine Balance zwischen Innen und Außen, zwischen Körper und Bild sowie zwischen abstrakter Formensprache und Körperlichkeit erzeugen, die nicht benennt, sondern gesehen und empfunden werden will. Analog dazufindet sich in der Malerei das Nebeneinander von amorphen, organischen Formen sowie mit pastosem Farbauftrag überlagerter stark farbiger Flächen, das Räume eröffnet, die sich dem konkreten Benennen entziehen.

Trak Wendisch

Trak Wendisch, o.T., 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 210×160 cm

 

Trak Wendisch

Trak Wendisch, o.T., 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 120×160 cm

TRAK Wendisch studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Dietrich Burger und Bernhard Heisig und war Meisterschüler bei Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er lebt und arbeitet seit 1982 in Berlin, hatte zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland. Von 1992 – 2010 hielt er sich für mehrere Arbeitsaufenthalte, u.a. in Brasilien, Costa Rica, Mexiko, Venezuela, auf.

Trak Wendisch

Trak Wendisch, o.T., 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 90×130 cm

http://www.trak-wendisch.de/

Künstlervideos von Olaf Stüber und Vortrag von Eckhard Fürlus

Im Kontext der aktuellen Ausstellung „Apokalypse | Utopie“ möchten wir Sie zu folgenden zwei Veranstaltungen in die Galerie Pankow einladen.

Blick in den Videokunstraum. Foto: enkidu rankX

Blick in den Videokunstraum. Foto: Enkidu rankX

10.1.2013 | Donnerstag | 20 Uhr
„And I heard, as it were the noise of thunder“

Olaf Stüber zeigt Künstlervideos

Klaus Killisch, Im Zeitstrom verschollen, 2011 Collage (Detail)
Klaus Killisch, Im Zeitstrom verschollen, 2011 Collage (Detail)

17.1.2013 | Donnerstag | 20 Uhr
„This Is The End – Imaginationen der Apokalypse“
Vortrag und Diskussionsrunde
Referent: Eckhard Fürlus

Galerie Pankow Öffentlichkeitsarbeit
Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow Breite Straße 8, 13187 Berlin, Tel.: 47 53 79 25, Fax: 48 62 17 09
http://kunstundkultur-pankow.berlin.de, galerie-pankow [at] gmx [dot] de
Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 20 Uhr Sa+So 14 – 20 Uhr und nach Vereinbarung.

Verkehrsverbindung: Pankow U-Bahn U2, S-Bahn S2, S8, S9
Pankow Kirche Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, 50, X54

Apokalypse | Utopie

Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Video

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde
am Dienstag, den 27.11.2012 um 19 Uhr herzlich in die Galerie Pankow ein.

Ausstellung vom 28.11.12 – 20.01.13
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Konzert: 25.801 Boettger, Eriksson, Groeszer, Killisch, Kühn, rankX

Klaus Killisch, "empyrion", 2012, Collage, Zeichnung auf Papier und Leinwand, 300 x 500 cmKlaus Killisch, „empyrion“, 2012, Collage, Zeichnung auf Papier und Leinwand, 300 x 500 cm


Beteiligte Künstler:
Theo Boettger, Ulu Braun, Alke Brinkmann, Stefanie Busch, Christoph Draeger, Mikael Eriksson / Nastasja Keller, Niklas Goldbach, Marc Groeszer, Gregor Hildebrandt, Lisa Junghanss, Klaus Killisch, François Martig, Oliver Pietsch, Christian Niccoli, Enkidu rankX, Joachim Richau, Jenny Rosemeyer, Moritz Schleime, Suzanne Treister, Brigitte Waldach, Eva Wilde

Seit frühchristlicher Zeit begleiten in der abendländischen Welt Szenarien vom Ende der Welt und dem sich anschließenden neuen Reich die Vorstellungen vom menschlichen Dasein. Wesentliche Inspirationsquelle war hierfür die Offenbarung des Johannes.

Weltuntergangsphantasien und ihre bildlichen Darstellungen waren in allen geschichtlichen und kunstgeschichtlichen Perioden aber auch Metaphern, die aus aktuellen gesellschaftlichen Zuständen heraus genährt wurden. Darin wurden Ängste artikuliert und in Bilder gebannt, es wurden aber auch Zukunftsvisionen entwickelt.


Joachim Richau, „o.T.“, Schweden 2010,
(aus desaster 2009/2011), 70 x 100 cm

Das Jahr 2012 ist nach dem Milleniumswechsel erneut ein magischer Zeitraum. Anlass für vielfältige Spekulationen geben das angebliche Ende des Maja-Kalenders zur Wintersonnenwende 2012 aber auch zahlreiche astronomische Vorgänge in unserem Sonnensystem. Darüber hinaus gibt der gegenwärtige Zustand unserer Welt Anlass zu größter Sorge um den Fortbestand der Zivilisation auf unserem Planeten. Zu den vordringlichsten Problemen gehören dabei die Folgen des Klimawandels und die verheerende Wirkung des Finanzkapitalismus.

Die Ausstellung „Apokalypse und Utopie“ zeigt 22 künstlerische Positionen, die sich mit dem alten Thema beschäftigen und dieses in einen aktuellen Kontext stellen.

Die Bandbreite der Arbeiten reicht von der düsteren Weltuntergangsphantasie über die nüchterne Beschreibung des Status Quo bis hin zur Formulierung sehnsuchtsvoller Utopien außerhalb des realen Raumes. Es sind Statements, die mehr Fragen formulieren als Antworten geben, impliziert der Gegensatz der Begriffe Apokalypse und Utopie doch eine große Ambivalenz, die sowohl unterschiedliche Herangehensweisen als auch Interpretationen ermöglicht. Da eindeutige Antworten hier nicht erwartet werden können umfasst die Ausstellung neben Malerei, Zeichnung, Fotografie und Installation ein Videoprogramm, in dem Filme von 7 Künstlern gezeigt werden und ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Diskussionen zum Thema.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Werkabbildungen und Informationen zu den ausstellenden Künstlern sowie Texten von Christoph Tannert, Paula Böttcher, Bernd Rosner, zum Thema Apokalypse und Utopie.


Alke Brinkmann, „o.T.“, 2008,Graphit auf Acryl
, 15 x 21 cm

Gezeigt wird das Videoprogramm täglich um:
12 Uhr  | 14 Uhr   |  16Uhr  |  18 Uhr

Christian Niccoli
PLANTSCHEN
2008, 16 mm, Stereo, 5:05 min

Christoph Draeger
BLACK SEPTEMBER
2002, MiniDV, Stereo, 14:30 min

Mikael Eriksson, Nastasja Keller, Klaus Killisch
PANDORA MOTEL
2009, Video DV-PAL, Stereo, 23:35 min

Lisa Junghanss
LETZTE TUGEND
2008, DV-Video, s/w, 2:12 min

Niklas Goldbach
GAN EDEN
2006, Video DV-PAL, Stereo, 10:00 min

Oliver Pietsch
BECAUSE
2008, video, 3:20 min

Ulu Braun
WESTCOAST
2009, video collage HD, 7:20 min.

Das Videoprogramm wurde von Olaf Stüber kuratiert.

weitere Veranstaltungen während der Ausstellung:

29.11.2012 | 20 Uhr Zu den Utopien:
Die Kunst des Aufhörens und Neubeginnens
Alternativen aus Kunst und Wissenschaft
Hannes Böhringer und Bernd Rosner im Gespräch

6.12.2012 | 20 Uhr Apokalypsesehnsucht und die „Kunst des Bleibens“
Referent: Eckhart Gillen

10.1.2013 | 20 Uhr „And I heard, as it were the noise of thunder“
Olaf Stüber zeigt Künstlervideos

17.1.2013 | 20 Uhr „This Is The End – Imaginationen der Apokalypse“
Referent: Eckhard Fürlus