Archiv für das Jahr: 2024

Mark Lammert im Gespräch (Video)

Annette Tietz (Leiterin der Galerie Pankow) im Gespräch mit Mark Lammert anlässlich der aktuellen Ausstellung „REVOLUTIONSSPLITTER | Zeichnung und Sammlung

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Drei Bilder, drei Fragen: Jürgen Köhler (Video)

Zeichnungen

Annette Tietz (Leiterin der Galerie Pankow) im Gespräch mit Jürgen Köhler. Anlässlich der Ausstellung Jürgen Köhler | Zeichnungen Ausstellung vom 24. April bis 16. Juni 2024

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Im Rahmen der Ausstellung:

Galerie Pankow präsentiert: Roger Melis gibt Auskunft. (Video)

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Galerie Pankow präsentiert: Roger Melis gibt Auskunft. Eine Collage aus Aufzeichnungen und Interviews Zusammengestellt von Mathias Bertram Gelesen von Mathias Bertram und Tom Schweers

Vorgetragen anlässlich der Ausstellung Roger Melis – Künstlerporträts vom 3. September – 27. Oktober 2024 in der Galerie Pankow

Text- und Vortragsrechte: © Roger Melis Nachlass / Mathias Bertram, 2023
Videoaufzeichnung: © Galerie Pankow, 2024
Bezirksamt Pankow von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow

Roger Melis | Künstlerportraits – Fotografie

Roger Melis | Künstlerporträts

Roger Melis: Anna Seghers, Berlin 1968, aus der Serie „Künstlerporträts“ © Nachlass Roger Melis
Roger Melis: Anna Seghers, Berlin 1968, aus der Serie „Künstlerporträts“ © Nachlass Roger Melis

Ausstellung vom 4. September bis 27. Oktober 2024
Eröffnung
am Dienstag, 3. September 2024, 19 Uhr

Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Es sprechen: Eugen Blume (Kunsthistoriker), Mathias Bertram (Kurator)

Die Porträts von Roger Melis (1940–2009) sind legendär. Wie nur wenige andere hat der Berliner Fotograf seit dem Anfang der 1960er-Jahre das »Antlitz« der neueren deutschen Literatur geprägt und auch bildenden und darstellenden Künstlern und Künstlerinnen ein unverwechselbares Gesicht gegeben. Wer an Johannes Bobrowski, Heiner Müller, Thomas Brasch und Christa Wolf denkt, sieht meist seine Bilder vor sich. Fotografien, wie die der erschöpften Anna Seghers, von Wolf Biermann auf der Weidendammer Brücke oder Sarah Kirsch auf ihren Ausreisekisten sind durch ihre zeitgeschichtliche Bedeutung im Laufe der Jahre zu „Ikonen“ geworden.

Mit über 100 Originalabzügen aus 40 Jahren vergegenwärtigt die Ausstellung das ganze Spektrum der oft gerühmten Porträtkunst von Roger Melis und beleuchtet mit bekannten sowie vielen erstmals ausgestellten Fotografien auch noch einmal das lebendige geistige Leben der ostdeutschen Kulturszene.

Einen besonderen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die im Laufe des Jahres 1989 entstandene Porträtserie „Die Künstler vom Prenzlauer Berg“, die das erste und letzte Mal vor mehr als 30 Jahren in den Tagen des Umbruchs gezeigt wurde. Es sind Porträts von schöpferisch Tätigen, die beispielhaft für die subkulturelle Aufbruchsbewegung der späten achtziger Jahre im Berliner Raum stehen. Zum ersten Mal zu sehen sind darüber hinaus eine Serie mit Porträts der Berliner Fotografen und Fotografinnen sowie Roger Melis‘ fotografische Hommage „Thea“, die seiner Lebenspartnerin, der oft als „Anna Wintour des Ostens“ gewürdigten Modejournalistin Dorothea Melis, gewidmet ist.

Die Ausstellung ist ein Ergebnis der Aufarbeitung des Nachlasses des Fotografen für das Roger Melis Archiv der Akademie der Künste, die bereits 900 Künstlerporträts in ihre Sammlung übernommen hat.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalogbuch, das die Serie „Die Künstler vom Prenzlauer Berg“ erstmals in ihrem ganzen Umfang zeigen wird.


Veranstaltungen:

Kuratorenführungen:
Sonntag, 22. September 2024, 14.00 Uhr
Sonntag, 20. Oktober 2024, 14.00 Uhr

Roger Melis gibt Auskunft.
Eine Collage aus Aufzeichnungen und Interviews
Lesung mit Tom Schweers (Fotograf) und Mathias Bertram (Kurator)
Donnerstag, 19. September 2024, 19.00 Uhr

Roger Melis in Briefen und Dokumenten.
Archivpräsentation
Begrüßung: Werner Heegewaldt (Direktor des Archivs der Akademie der Künste)
Lesung mit Erdmut Wizisla (Literaturwissenschaftler) und Mathias Bertram (Kurator)
Donnerstag, 10. Oktober 2024, 19 Uhr

Öffentliche Führungen:
mittwochs, 18.00 Uhr


Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Galerie Pankow mit der Akademie der Künste und dem Leonhardi Museum Dresden.

ADK Logo
Logo Leonhardi-Museum Dresden

Sommerfest auf der Kulturinsel an der Danziger Straße am 1. September

Pressemitteilung vom 22.08.2024

Zum Beginn der neuen Saison lädt der Fachbereich Kunst und Kultur des Bezirksamts Pankow mit der WABE, dem Theater unterm Dach, der Galerie Parterre, dem Kunsthaus e. V., der Prater Galerie und der Galerie Pankow herzlich zum Sommerfest ein.

Das Fest voller Kulturerlebnisse zum Staunen, Entdecken und Mitmachen findet bei freiem Eintritt am Sonntag, dem 1. September von 15 bis 21 Uhr in der Danziger Straße 101, 10405 Berlin statt und wird von Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch eröffnet.
Neben einer Percussion-Show der Musikschule Béla Bartók gibt es Livekonzerte, Workshops, Kreativangebote, Führungen sowie ein umfangreiches gastronomisches Angebot.

Programmübersicht:

Bühne
• 15 Uhr: Grooving Percussion
Perkussionsschüler:innen der Musikschule Béla Bartók stimmen ein aufs Sommerfest | Leitung: Katja Höllein
• anschließend: Grußwort der Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch

• 16 Uhr: Der Vogel der Freiheit
Naemi Schmidt-Lauber, Nicola Knappe und Sven Tjaben erzählen Geschichten aus drei Kontinenten zum Thema Freiheit und Gerechtigkeit – mit Live-Musik und viel Humor

• 17 Uhr: Charmanter Jazz-Folk
Das Duo Storm Dog (Zuza Jasinska und Robin Danaher) vermittelt mit akustischen Gitarrenarrangements und warmem Gesang die Liebe zu einfachen Folk-Melodien, bunten Harmonien und bezaubernden Geschichten.

• 19 Uhr: Funky Groove – von Ägypten bis Neukölln
Nasser Kilada serviert mit seiner Band Groove of the Nile einen frischen Mix aus Afro, Latin Beats und Reggae, kombiniert mit orientalischem Flair

Workshops
• 16-20 Uhr: Workshop Portraitzeichnen (Kunsthaus e. V.)
Portraitstudien am Modell | Leitung: Michael Hegewald

• 16-20 Uhr: Workshop Keramik (Kunsthaus e. V.)
Gestaltung und Bemalung vorgefertigte Gefäße mit Engoben | Leitung: Dagmar Wichmann und Dirk Walther

• 16-19 Uhr: Workshop Bauen (Galerie Parterre)
Eine Palme für die Insel. Gemeinsames Werkeln mit gefundenen Holzmaterialien. | Leitung: Nele Probst

Ausstellung
• 13-21 Uhr | Galerie Parterre
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung: Extended Forms and Flowing Bodies
• 18 Uhr Führung durch die Ausstellung

außerdem
• 16-20 Uhr: StadtPflanzen
Die Initiative StadtPflanzen informiert über ihr nachbarschaftliches Gartenprojekt.

• 16-20 Uhr: Schach
Die Schachgruppe der Prater Galerie lädt ein zum Schachspielen oder -lernen.

• 16:15-17:15 Uhr: Führung zu Kunst im öffentlichen Raum
Ein Rundgang im Ernst-Thälmann-Park mit Mascha Neumann (Galerie Pankow)
• Illustrator Wolfgang Wündsch zeichnet als Eckensteher Nante Minutenportraits von den Besucher:innen.

Eine barrierefreie Toilette steht zur Verfügung.

Weitere Infos

KGB Kunstwoche 2024

Kunstwoche 2024: 10 Tage voller Kunst und Inspiration

Die Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin eröffnet vom 30. August bis 8. September den Berliner Kunstherbst. Mit 400 beteiligten Künstler:innen und 36 Ausstellungen in 32 Galerien bietet die Kunstwoche einen tiefen Einblick in die facettenreiche Kunstszene der Stadt. Von Malerei, Fotografie und Grafik sowie Skulptur, Video- und Soundkunst bis hin zu Installationen, Performances und Konzeptkunst sind alle Kunstgenres vertreten. Die Ausstellungen beschäftigen sich unter anderem mit Themen wie Mensch & Natur, Architektur sowie Raum und Urbanität. Neben neun herausragenden Ausstellungseröffnungen lädt die Kunstwoche auch zu einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen ein: Musikbegeisterte erleben bei den „Sounds“ Auftritte von Musiker:innen, die auch als Künstler:innen tätig sind. Während der „Touren“ besuchen Interessierte die Ausstellungen in ausgewählten kommunalen Galerien und bekommen Eindrücke von deren Arbeit. Das Programm „Young“ wendet sich mit Workshops in verschiedenen Galerien und Bezirken an Kinder, Jugendliche, Familien, Vorschulgruppen und Schulklassen.

Das detaillierte Programm der Kunstwoche 2024 ist zu finden unter:
http://www.kgberlin.net/

Gefördert durch den Fachbereich Kultur Neukölln aus Mitteln des Ausstellungsfonds Kommunale Galerien der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

„What are we made of?“ | Vitjitua Ndjiharine, Mona Pourebrahim, Anna Slobodnik, Anna Swagerman

What are we made of?

Vitjitua Ndjiharine, Mona Pourebrahim, Anna Slobodnik, Anna Swagerman

Ausstellung 17. Juli – 25. August 2024
Eröffnung – Di, 16. Juli 2024 * 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Mascha Neumann, wissenschaftliche
Volontärin und Kuratorin der Ausstellung

Diese Frage stellen sich die vier Künstlerinnen Vitjitua Ndjiharine, Mona Pourebrahim, Anna Slobodnik und Anna Swagerman. Sie zeigen in der Ausstellung auf, welche Formen interkulturelle Identitäten in der zeitgenössischen Kunst annehmen können. Die Kunstwerke geben einen Einblick in die persönlichen Erfahrungen und Gefühlslandschaften der Künstlerinnen, indem sie Fragen der eigenen Geschichte und Identität verhandeln. In der Ausstellung werden Malerei, Fotografien, Collagen und Filme von Frauen aus Namibia, dem Iran, Russland und den Niederlanden gezeigt. Jede der vier Künstlerinnen bringt eigene Einflüsse mit, die durch neue Impulse ergänzt werden und überraschende Symbiosen eingehen.

Die Interaktion und Verschmelzung von Unterbewusstem, Erinnerungen und Fantasien sind in den Arbeiten ausschlaggebend. Inspiration können dabei prägende Materialien und Muster sein. Die Motive finden die Künstlerinnen in Mustern von Tapeten und Tischdecken oder traditioneller Kleidung, dem Material eines Stoffes, den harten Kanten einer Bergkette oder den Farbkontrasten, die in der Natur zu finden sind. Es besteht immer eine tiefe Verbundenheit zum Dargestellten. Surreale und sehnsuchtsvolle Momente entstehen und durchdringen einander.
Seit jeher spielen das Individuum, die Emotion und die Fantasie in der Kunst eine entscheidende Rolle. Diese Aspekte erfuhren jedoch immer wieder eine unterschiedliche Gewichtung und künstlerische Umsetzung. Im Fokus der Ausstellung steht die Frage, warum Themen, die schon in früheren Kunstepochen verhandelt wurden, heute wieder relevant werden. An die Romantik oder den Surrealismus anknüpfend, thematisiert „What are we made of?“, wie und wo sich internationale Künstlerinnen einer jungen Generation in der Welt heute verorten.


Conflict and Costume: A History of Transformation
Through the Herero Dress. – Sa, 10. August 2024 * 16 Uhr
Workshop mit Vitjitua Ndjiharine

Artist Talk – So, 18. August 2024 * 16 Uhr
Die Künstlerinnen führen durch die Ausstellung.

Finissage – So, 25. August 2024 * 16 Uhr
Mit der Performance »Blue Print« von Anna Swagerman

„Selbst dann“ – Preisträger:innen des Mart Stam-Preises 2023

„Selbst dann“ – Preisträger:innen des Mart Stam-Preises 2023

Sara Hassoune, Birgit Kunz, Jung A Lee, Marie Lempelius, Nicolas Papayannis,
Belen Resnikowski, Johannes Schmidtner

Mart Stam Preis 24 Visual

Ausstellung vom 21. Juni bis 7. Juli 2024
Eröffnung: Donnerstag, 20. Juni 2024 * 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Grußworte:
Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin Pankow
Angelika Richter, Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin
Stefan Koppelkamm, Vorstandsvorsitzender der Mart Stam Gesellschaft

2023 wurden sieben Absolvent:innen der weißensee kunsthochschule berlin mit dem Mart Stam Preis ausgezeichnet. Unter dem Titel „Selbst dann“ präsentieren die Preisträger:innen ihre Arbeiten in der Galerie Pankow. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in aktuelle künstlerische Ausdrucksweisen und zeigt zudem innovative Lösungen auf dem Gebiet der Visuellen Kommunikation und des Produkt-Designs.

Sara Hassoune (Textil- und Flächendesign) verwandelt in ihrer Arbeit “Emergent – on seeking emergence in 3D woven objects” flachgewebte textile Strukturen in dreidimensionale, selbsttragende Konstruktionen. Dabei hat sie die den Materialien und Prozessen inhärente Intelligenz erforscht, um zu sogenannten „smart textiles“ zu gelangen. Birgit Kunz‘ (Visuelle Kommunikation) autofiktionaler Roman „Und dann?“ lotet das Spannungsfeld zwischen Textproduktion und Gestaltung aus und verbindet Inhalt und Form auf intelligente, humorvolle und überraschende Weise. In ihren großformatigen, abstrakten Gemälden wie „Die Verwandlung/Anthill“ visualisiert Jung A Lee (Malerei) Gedanken, Ideen und Emotionen, die sich über das Unbewusste in ihren Alltag drängen. Marie Lempelius (Visuelle Kommunikation) fragt in ihrem Video „Das arbeitende Bild“ nach der sozialen Relevanz unserer bildlichen Realität in Zeiten, in denen technische Apparate die Produktion, Vervielfältigung und Distribution von Bildern derart vorangetrieben haben, dass sich diese ohne menschlichen Einfluss verselbstständigen. Nicolas Papayannis (Visuelle Kommunikation) plädiert mit seinem Buch „Dosierte Bilder“ für eine radikale Reduktion der uns täglich in der Werbung und in den sozialen Medien bedrängenden Bilder. Seine Arbeit ist als polemischer Kommentar auf die manipulative Macht der Bilder und als eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Design zu verstehen. In ihrer Videoarbeit „Awicha“ sucht Belen Resnikowski (Bildhauerei) nach ihrer Geschichte und ihren Wurzeln. Mit subtiler Dramaturgie, dem eindringlichen Sound der Stille und einer poetischen Off-Stimme entführt sie in die bolivianischen Landschaften. Johannes Schmidtner entwickelte mit seinen „Urban Sails“ den Prototyp einer Windturbine für den urbanen Raum – ein ästhetisch anspruchsvolles Modul als Grundbaustein eines dezentralen Konzepts der Energieerzeugung.

Seit 1997 prämiert die Mart Stam Gesellschaft jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin. Studierende aller Fachrichtungen können sich um den Mart Stam Preis bewerben, die Entscheidung trifft eine aus externen Fachleuten und Mitgliedern der Mart Stam Gesellschaft zusammengesetzte Jury. Der Preis besteht in einer gemeinsamen Ausstellung und der Publikation eines zweisprachigen Katalogs.

In Kooperation mit der Mart Stam Gesellschaft


Veranstaltungen:

Artist Talk – Die Preisträger:innen im Gespräch
Donnerstag, 27. Juni 2024 * 19 Uhr

Jürgen Köhler | Zeichnungen

Jürgen Köhler | Zeichnungen

Zeichnung von Jürgen Köhler
Jürgen Köhler, Franz füttert den Hund, 2016, Bleistift auf Papier, 38,6 x 27,5 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ausstellung vom 24. April bis 16. Juni 2024
Eröffnung: Dienstag, 23. April 2024 * 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Eugen Blume, Kunsthistoriker

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Jürgen Köhler gehört zu den Künstlern, die sich aus­schließ­lich dem Medium der Zeichnung zuge­wandt haben. Innerhalb der Band­breite zeichne­ri­scher Ausdrucks­formen in der aktuellen Kunst nehmen die Arbeiten Jürgen Köhlers eine besondere Position ein.

In seinen teils groß­forma­tigen Blättern entwickeln sich Bild­welten voller surrealer Ver­schrän­kungen, in denen Versatz­stücke aus Traum und Realität irritierende Symbiosen eingehen. Seine Bild­findungen sind hybrid und sie widersetzen sich einer linearen Erzähl­struktur. Die Magie, die von Jürgen Köhlers Zeichnungen ausgeht, hat ihre Ursache in der Still­gestellt­heit des Raumes, in der Abwesen­heit von Perspektive und in den ikonischen Ordnungen, in denen Detail und Großform, Figur und Zeichen sich unver­mittelt gegenüberstehen.

Die Ausstellung würdigt das Gesamtschaffen des Künstlers mit einer Einzelausstellung und einem umfangreichen Katalog, der im Kettler-Verlag erscheint.

Jürgen Köhler wurde 1954 in Halle (Saale) geboren und studierte in Dresden Bauingenieurwesen. Ab 1979 begann er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerie zu studieren. Von 1986 bis 1989 war er Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR. 2004 erhielt er den Egmont-Schäfer-Preis für Zeichnung. Jürgen Köhler lebt und arbeitet in Berlin.


Veranstaltung:

Artist Talk
Donnerstag, 6. Juni 2024, 19 Uhr
Matthias Flügge im Gespräch mit Jürgen Köhler


Logo Leonhardi-Museum Dresden

Ausstellung und Katalog sind eine Kooperation mit dem Leonhardi-Museum Dresden.

Matthias Leupold – Fotografie + Film

Matthias Leupold – Fotografie + Film

Foto von Matthias Leupold
Matthias Leupold, Pionierleiter, aus: Aus dem Gruppenbuch der Christiane P., 2021, Fotografie, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ausstellung vom 7. Februar bis 14. April 2024
Eröffnung am Dienstag, 6. Februar 2024 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Matthias Flügge, Kunsthistoriker
Zur Ausstellung erscheint das Künstlerbuch „Das Gruppenbuch der Christiane P.“

Matthias Leupold nimmt biografisch und aufgrund seiner Arbeitsweise sowie der Hinwendung zu szenischer Fotografie und dem Film eine besondere Stellung innerhalb der fotografischen Landschaft ein. In seiner Arbeit erforscht er gesellschaftliche und individuelle Wirklichkeiten und verwickelt die Betrachter*innen in die Untiefen und Dramen innerhalb und jenseits der deutschen und europäischen Grenze. Seine szenischen Fotografien und Bildarrangements folgen nicht nur historischen Vorbildern, sondern lösen sich wiederum von diesen in einer Art Bildreflexion bzw. Bildvision. Die Galerie Pankow widmet ihm eine umfangreiche Einzelausstellung, die einen Einblick in sein vielgestaltiges Œuvre liefert. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die aktuelle Serie „Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“ (2021), in der Leupold auf seine Kindheit und Jugend in der DDR zurückblickt. Seine Inszenierungen versteht er exemplarisch als persönlichen Erfahrungsbericht und Verarbeitung von Erlebtem. Neben den Fotografien werden vier Dokumentarfilme, die in Vietnam, im Libanon, in der Schweiz und in Albanien entstanden, dauerhaft in der Ausstellung gezeigt.

Matthias Leupold, 1959 in Ost-Berlin geboren, studierte ab 1986 an der Hochschule der Künste (heute UdK) und war ebendort Meisterschüler bei Prof. Ludwig Thürmer. Von 2007 bis 2014 war er Rektor der von ihm begründeten BTK – Hochschule für Gestaltung in Berlin. Bis heute ist er Professor für künstlerische Fotografie und digitale Bildmedien an der Nachfolgeinstitution University of Europe for Applied Sciences. Leupold lebt und arbeitet in Berlin.


Veranstaltungen – In Anwesenheit des Künstlers

Donnerstag, 29. Februar 2024, 19 Uhr
Filmvorführung
Lighter than Orange –The Legacy of Dioxin in Vietnam,
2015, 72 min, Fassung mit deutschen Untertiteln

Donnerstag, 7. März 2024, 19 Uhr
Führung durch die Ausstellung + Szenische Lesung
zur Bildfolge „Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“
mit Marharyta Pshenitsyna

Donnerstag, 14. März 2024, 19 Uhr
Künstlergespräch + Buchpräsentation
„Aus dem Gruppenbuch der Christiane P.“