Archiv der Kategorie: Veranstaltung

Sabine von Breunig | The DNA Of History

Sabine von Breunig | The DNA Of History

„Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will. Alles verschwindet.“

Ehemalige Krankenanstalten in Berlin-Buch | Fotografie

Foto der Fotografin Sabine von Breunig

Sabine von Breunig „Ludwig-Hoffmann-Quartier | Haus 134 | Chefarzt-Zimmer ÖB 1“

Ausstellung vom 18.01. bis 05.03.2017
Eröffnung: 17.01.2017 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Matthias Harder, Fotokurator, Berlin

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Zahlreichen Abbildungen und einem Text
von Matthias Harder, 60 Seiten, Softcover.

Sonntag, 5.3.2017, 17 Uhr: Finissage der Ausstellung mit einem Gespräch zwischen Sabine von Breunig und Matthias Flügge, Kunstwissenschaftler, Berlin.

Sabine von Breunig beschäftigt sich in ihrer aktuellen fotografischen Arbeit mit ehemaligen Krankenanstalten in Berlin- Buch.

Dort befindet sich der ehemals größte Krankenhausstandort Europas mit sieben  medizinischen Bereichen. Nach der Wiedervereinigung wurden die Krankenhäuser zum Teil verlagert, geschlossen  und für die Gebäude eine neue Nutzung gesucht. Das ist bis heute nur teilweise gelungen. Zwischen 2013 und 2015 hat Sabine von Breunig in den verlassenen Gebäuden von fünf ehemaligen Klinikteilen fotografiert.

Sabine von Breunig setzt sich in ihrer fotografischen Arbeit mit der Geschichte von Räumen und den darin befindlichen historischen Schichtungen auseinander. Im Vordergrund steht dabei  jedoch nicht die dokumentarische Erfassung des Vorgefundenen. Vielmehr versucht sie mit künstlerischen Mitteln – dem fein nuancierten Umgang mit Licht sowie der klaren Komposition aus Farbe und Struktur die Atmosphäre der dargestellten Räume erlebbar zu machen.  Kernpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist es,  das Interesse an Geschichte wach zu halten. Nicht mit historischen Dokumenten sondern mit zeitgemäßen Bildern, die an der Nahtstelle zum Verschwinden Fragen nach dem Woher und Wohin stellen.

Fotografie der Fotografin Sabine von Breunig

Sabine von Breunig „Ludwig-Hoffmann-Quartier | Haus 134“

Sabine von Breunig war zunächst als Journalistin tätig, absolvierte ein Volontariat bei Heiner Leiska, Hamburg, und arbeitet seit 2001 als freie Fotografin mit dem Schwerpunkt Interieur und Architektur, unter anderem 2006 „Hohenschönhausen“, 2008 „B(P)allast der Republik“ oder 2014 „Final Walk“ zum  ehemaligen Oberkomando der amerikanischen Streitkräfte in Berlin.  Von 2008–2011 war sie Schülerin in der letzten Meisterklasse von Arno Fischer an der Ostkreuzschule. Sie lebt in Berlin.

Dokumentation | Artistwalk am 18.09.2016

Artistwalks

Am 18. September führte Olf Kreisel im Rahmen des Artistwalks durch Pankow. Hier einige Impressionen…

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

„Ich möchte mit einer Exkursion an eine vergessene kleine Varieté-Bühne erinnern, die sich noch bis in die dreißiger Jahre auf der Hinterbühne unter dem Saal des „Bellevue“ in der Breite Str. 21a in Pankow befand und von Flamenco–Star S. leidenschaftlich geführt wurde. Dazu begeben wir uns an den ursprünglichen Standort (heute Rathauscenter) und rekonstruieren mit Hilfe alter Fotos die Lage der einstigen Kulturstätte. Anschließend besuchen wir den Neffen vom Tänzer S., den Schauspieler Herrn K. (76), der heute wieder wenige Straßen weiter zurückgezogen lebt, in seiner Privatwohnung. Er überrascht uns mit Kaffee und Kuchen und liest auf einer kleinen improvisierten Bühne im Wohnzimmer aus den Erinnerungen des russischen Balletttänzers Vaslav Nijinsky.“ Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Olf Kreisel, geboren 1965 in Frankfurt/Oder, war von 1986 bis 1993 Bühnenbildner am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. 1993 bis 2001 studierte er Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin bei Prof. I. Mahn deren Meisterschüler er 2001 war.

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Der Artistwalk fand im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche der Kommunalen Galerien Berlin statt.

KGB-Kunstwoche 2016

KGB-Kunstwoche 2016

Dokumentation | Klangfarbe 4: Frictions

Klangfarbe 4 | Dieter Schnebel & Die Maulwerker

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Es war ein spannender Abend mit Dieter Schnebel & den Maulwerkern. Nach der spektakulären Aufführung des Stücks „Maulwerke (1968-74) Triofassung“ durch Ariane Jessulat, Katarina Rasinski und Steffi Weismann waren alle gespannt auf die Erläuterungen Dieter Schnebels. Dieser führte auf sehr amüsante aber auch sehr konzentrierte Art und Weise durch die/seine Geschichte der Avantgarde, die ihn schließlich zum hier aufgeführten Zyklus brachte.

Dieter Schnebel in der Galerie Pankow 2016

Dieter Schnebel in der Galerie Pankow 2016

Dem kurzweiligen aber auch sehr informativen Vortrag folgte schließlich die Aufführung des Stücks Trinitaire (2015) von Alessandro Bosetti.

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Die Maulwerker in der Galerie Pankow 2016

Es waren interessante, teils ungewöhnliche Klänge die durch unsere Galerie schwebten und wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Serie Klangfarbe 04. Dank an alle Beteiligten.

Artistwalk: Olf Kreisel

Artistwalk: Olf Kreisel

Einladungskarte Motiv Artistwalk Olf Kreisel

Aus dem Archiv Museum Pankow

Tänzer S. – Eine Exkursion zu realen Orten und mit fiktiven Elementen.

Treffpunkt um 18.09.2016 um 15 Uhr vor der Galerie Pankow, Breite Straße 8, 13187 Berlin

Ich möchte mit einer Exkursion an eine vergessene kleine Varieté-Bühne erinnern, die sich noch bis in die dreißiger Jahre auf der Hinterbühne unter dem Saal des „Bellevue“ in der Breite Str. 21a in Pankow befand und von Flamenco–Star S. leidenschaftlich geführt wurde. Dazu begeben wir uns an den ursprünglichen Standort (heute Rathauscenter) und rekonstruieren mit Hilfe alter Fotos die Lage der einstigen Kulturstätte. Anschließend besuchen wir den Neffen vom Tänzer S., den Schauspieler Herrn K. (76), der heute wieder wenige Straßen weiter zurückgezogen lebt, in seiner Privatwohnung. Er überrascht uns mit Kaffee und Kuchen und liest auf einer kleinen improvisierten Bühne im Wohnzimmer aus den Erinnerungen des russischen Balletttänzers Vaslav Nijinsky.

Der Artistwalk findet im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche
der Kommunalen Galerien Berlin statt.

KGB-Kunstwoche 2016

KGB-Kunstwoche 2016

Klangfarbe 4: Frictions – Stimmen und Objekte

Donnerstag 15. September 2016 um 19:00Uhr

Frictions – Stimmen und Objekte

Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015)

Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015)

Vortrag von Dieter Schnebel mit einem Konzert der Maulwerker
Donnerstag, den 15.September 2016, 19 Uhr
Dieter Schnebel: Maulwerke (1968-74) Triofassung, ca. 15 min
Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013) ca 15 min
Alessandro Bosetti: Trinitaire (2015) ca. 10 min

Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013)

Henrik Kairies: Triosonate für Weingläser (2013)

Es performen die Maulwerker: Ariane Jessulat, Katarina Rasinski, Steffi Weismann

Dieter Schnebel (*1930) avancierte in den 60er Jahren zur Koryphäe experimenteller Musik in Europa. Mit Maulwerke (1968-74) schuf er ein Grundlagenwerk moderner Vokalmusik, das sich radikal mit den Artikulationsmöglichkeiten der menschlichen Stimme auseinandersetzt und den Spielern eine „offene Partitur“ mit Kommunikationsmodellen zur Verfügung stellt. Das von Schnebel gegründete Ensemble „Maulwerker“ hat dieses Werk in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen verschiedenen Fassungen weltweit aufgeführt. In der Galerie Pankow wird die kammermusikalische Trio-Version von 1988 im Zusammenhang mit zwei Werken jüngerer Komponisten präsentiert.

Die Maulwerker sind Vokalensemble, Musikperformer, Musiktheatermacher, Komponistenkollektiv. Sie sind Spezialisten in den Schnittmengen von Musik und Theater, Musik und Sprache, in der Durchdringung von Musik und Raum, von Klang und Stille.  Neben den Klassikern der Neuen (Vokal-)Musik und des Experimentellen Musiktheaters – wie Schnebel, Cage und Fluxus – bilden jüngere Tendenzen den Schwerpunkt der Arbeit.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe

Klang Farbe 04

Klaus Killisch "Stimmen und Objekte", 2016, Collage auf Papier, 50x70cm

Klaus Killisch „Stimmen und Objekte“, 2016, Collage auf Papier, 50x70cm

Mit Klang Farbe 04 setzt die Galerie Pankow eine Vortragsreihe fort, die sich dem Musikalischen als ursprünglichste Geste der Kommunikation widmet und aus verschiedenen Perspektiven annähert. Ein Projekt der Galerie Pankow. Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten / Ausstellungsfonds Kommunale Galerien und den Freundeskreis der Galerie Pankow. Die Veranstaltung findet im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche der Kommunalen Galerien Berlin KGB statt.

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Florian Merkel – Fotografien 2010 – 2016

Florian Merkel – Fotografien 2010 – 2016

Fotografie von Floarian Merkel

Florian Merkel, „Hieronymus“, 2015, Serie „Bewährte Rollenmuster“ – Eiweißlasur auf Silbergelatinebaryt, 100 cm x 75 cm

Eröffnung am Dienstag, dem 6.9.2016 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Michael Stoeber, Kunsthistoriker, Hannover
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ausstellung vom 7.9. – 30.10.2016

Nach einer langen Phase, in der sich Florian Merkel unterschiedlichen Performance- und Videoprojekten widmete, kehrte er  2010 mit der Arbeit am „Kentauren Projekt“ zu seinen fotografischen Wurzeln zurück. Das „Kentauren Projekt 1“ knüpft hier an frühere Serien von Landschaftsfotografien an. Die Bilder bringen einerseits eine dokumentarische Oberfläche, haben gleichzeitig das subjektive Empfinden eines erlebten öffentlichen Raumes zum Thema. Das festgehaltene Zeitgefühl dominiert die abgebildeten Einzelheiten. Im „Kentauren Projekt 3“ wird diese Konsequenz auf die Spitze getrieben und das gesellschaftliche Umfeld so weit ausgeklammert, dass die Skizze eines Zustandes übrigbleibt. Die Aufhebung dieser Art Bildfindung führte 2013 zur Magenta Serie, in der er mit dem Einfluss des Faktors Zeit auf die physische Veränderung des körperhaften Fotoabzuges und der Kolportierung dieses Vorgangs als elektronische Geschichtssimulation spielt. Außerdem zeigt der Künstler neuere Porträts, einen aktuellen Block von Architekturrecherchen sowie alte und neueste handcolorierte Fotografien.

Donnerstag, 13.10.2016, 19 Uhr
Goldklang – Florian Merkel öffnet seine musikalische Schatztruhe

im Rahmen des 7. Europäischer Monat der Fotografie Berlin | 1. – 31. Oktober 2016

EMOP Berlin - European Month of Photography

 

Klang Farbe 03

Klang Farbe 03

Mit Klang Farbe 03 setzt die Galerie Pankow eine Vortragsreihe fort, die sich dem Musikalischen als ursprünglichste Geste der Kommunikation widmet und aus verschiedenen Perspektiven annähert.

Klaus Killisch "Keine Stars" 2016, Collage, 50x50cm

Klaus Killisch „Keine Stars“ 2016, Collage, 50x50cm

Ein Projekt der Galerie Pankow. Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

Matthias Zwarg
September Songs
Literarische Vorlagen in musikalischer Interpretation

21.04.2016 um 19 Uhr

Anfang der 1960-er Jahre hatte Bob Dylan entdeckt, dass man mit einem Popsong mehr ausdrücken kann als „Ich hasse meinen Vater, ich hasse meine Mutter, lass uns eine Schaufensterscheibe einschlagen“. Viele Popmusiker der klassischen Avantgarde waren ohnehin zuerst Kunststudenten, belesen und interdisziplinär, bevor es den Begriff überhaupt gab. Deshalb galt ihnen auch die Literatur als wichtige Inspirationsquelle – von der Vertonung eines Gedichts bis zu versteckten und offenen Zitaten. Bob Dylan, die Rolling Stones, die frühen Genesis, Lou Reed, The Waterboys, The Pogues, in der Gegenwart The Weakerthans und Hot Water Music, aber auch die deutschen Bands Rantanplan, But Alive, Ja, Panik! oder Tocotronic bedienten sich freimütig in der Literatur – das war nicht von Nachteil und ist sogar hörenswert.

Matthias Zwarg (1958 in Bad Düben geboren) ist als Leiter des Buchprogramms der Freien Presse tätig. Er arbeitet als Autor und Herausgeber und schreibt für die Kulturredaktion der Freien Presse.

Johannes Rabisch
Eterna-Nova-Amiga: Eine ewig neue Freundin?
Zur Geschichte eines Plattenlabels in der DDR

19.05.2016 um 19 Uhr

Wer zu DDR-Zeiten eine Schallplatte kaufen wollte, konnte immer „Ah!“ sagen: Eterna, Nova und Amiga – so hießen die drei Grazien oder Labels, unter denen die „VEB Deutsche Schallplatten“ ihre Musik produzierte. Amiga-Platten spiegelten und prägten über mehrere Jahrzehnte den Geschmack der Freunde von Schlager, Rock, Pop, Jazz und Folkmusik. An ausgewählten Schallplatten aus der Zeit von 1955 bis 1990 soll an diesem Abend in Bild und Ton der Frage nachgegangen werden, wie sich mit dem Stilwandel der U-Musik auch deren visuelle Gestaltung auf Plattencovers und in Bühnenshows veränderte und inwiefern sich im Rahmen der staatlich verordneten Ästhetik des Labels der individuelle Ausdruckswille der Künstler und ihres Publikums Geltung verschaffen konnte.

Johannes Rabisch (1968 in Thüringen geboren) absolvierte eine Ausbildung zum Dachdecker und studierte später Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaften an der FU, TU und HU Berlin. Er lebt in Berlin und ist nach Beschäftigungen an der Universität und beim Rundfunk heute freiberuflich tätig.

Annie Goh
Banality of Affect.
Eine generative audiovisuelle Komposition über Emotionen

09.06.2016 um 19 Uhr

„Banality of Affect“ ist eine generative audiovisuelle Netzkunst-Komposition, welche eine Kommodifizierung von Emotionen in den Neuen Medien und eine Ökologie des „sonic affect“ problematisiert. Dabei wird der gefühlsgeladene Fluss zwischen Echtzeit-Nachrichtendiensten und normalisierten Idealen vom Glück in musikalischen Kulturen beleuchtet und exemplarisch im Genre „Trance Music“ untersucht. Im Vortrag werden die Kernideen des Projektes zusammen mit Klangbeispielen vorgeführt.

Annie Goh (1984 in Großbritannien geboren) arbeitet als Künstlerin und Forscherin vorwiegend mit Klang und Raum, mit elektronischen Medien und generativen Prozessen sowie deren sozialem und kulturellem Kontext. Mit Ausstellungen und Performances war sie u.a. auf der transmediale Berlin, auf dem Tokyo Wonder Site-Festival oder auf der Ars Electronica Linz vertreten. Seit 2013 ist sie Co-Kuratorin des Discourse Program beim CTM Festival Berlin und lehrt an der UdK sowie an der HU Berlin. Derzeit promoviert sie an der Goldsmiths University in London zu Echo, Archäoakustik und „sonic knowledge“.

Klang Farbe 2016 – Tannert / Supper / Lippok

Klang Farbe

Klaus Killisch "Tellus" 2015, Collage

Klaus Killisch „Tellus“ 2015, Collage

Mit dem neuen Jahr setzt die Galerie Pankow ihre Vortragsreihe Klang Farbe fort, mit der sie andere mediale Ausdruckformen und Kunstgattungen in den Galerieraum holt. Klang Farbe widmet sich dem Musikalischen im weitesten Sinne als ursprünglichste – nicht nur –menschliche Geste der Kommunikation. Das auditive und bildnerische Schaffen begegnen einander nicht nur in der Notation und der zunehmenden Synthese in den Werken der Neuen Medien, sondern besonders in ihrem gemeinsamen Anspruch wie dem Vermögen, an des Rezipienten Sinnen zu rütteln. In einer regelmäßigen Folge von akustischen Vorträgen werden der Klang, seine Bedeutungen und Erscheinungsformen aus verschiedenen künstlerischen und theoretischen Perspektiven beleuchtet.

Ein Projekt der Galerie Pankow mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

14. Januar 2016 um 19uhr: Christoph Tannert

Wiederentdeckt: Verlorene Psychedelische Perlern der späten 1960er-Jahre

Psychedelic steht derzeit hoch im Kurs. Aber wer erinnert sich an die Anfänge in den USA? Und wer stand hinter den Musikern, die sich aufmachten, den Zeitgeist von der Seite der lautstarken bis durchgeknallten Experimente zu deuten? Die Macher des Vanguard-Labels gehörten zu den absoluten Spürnasen und bewiesen damals eine Weitsicht, die bis heute überrascht. Der Vortrag präsentiert u.a. selten zu hörende Garage-Psych-Sounds von The Listening, Circus Maximus, The Frost u.a.

Christoph Tannert (1955 in Leipzig geboren) studierte Archäologie und Kunstwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 1981 ist er als Kunstkritiker, Publizist und Ausstellungsmacher tätig. Seit 1991 ist er Projektleiter und seit 2000 Geschäftsführer des Künstlerhaus Bethanien Berlin.

 

18. Februar 2016 um 19uhr: Martin Supper

Der Raum als Instrument

Wenn von einem Raum gesprochen wird, so ist meist der architektonische Raum gemeint. Bei diesem Vortrag werden musikalische Beispiele vorgeführt, bei denen die akustischen Eigenschaften eines gegebenen Raumes erstmals Einzug in das kompositorische Konzept haben. So beispielsweise bei Maryanne Amacher oder La Monte Young.

Martin Supper (1947 in Stuttgart geboren) studierte Theoretische Informatik, Linguistik und Musikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin und promovierte in Musikwissenschaft unter Prof. Dr. Helga de la Motte-Haber und Prof. Dr. Dieter Schnebel. Seit 1985 leitet er das UNI.K | Studio für Klangkunst und Klangforschung und ist Professor für Elektroakutische Musik und Klangkunst an der Universität der Künste Berlin.

 

03. März 2016 um 19uhr: Robert Lippok

Plus Minus Super

Inspiriert von den Werken des amerikanischen Komponisten Harry Partch entwickelt Robert Lippok Instrumente, die softwarebasierte Klangerzeugung und klassisches Instrumentarium zusammenführen, um den Kanon westlicher Musik zu erweitern bzw. zu durchbrechen. Spiegelungen, Alltagsgeräusche, modulierte Wiederholungen bilden sich stet verändernde Muster. Anhand von Tonbeispielen führt Robert Lippok im Vortrag durch seine von außereuropäischer Musik, Musique concrète und mikrotonalen Kompositionen beeinflussten Klangräume.

Robert Lippok (1966 in Berlin geboren) gründete in den 1980er-Jahren mit seinem Bruder Ronald Lippok das Musikkollektiv Ornament und Verbrechen, später dann die Band to rococo rot. Parallel zu seinem musikalischen Schaffen arbeitet er als bildender Künstler und Szenograf. 2012 war er Stipendiat am Institut für Raumexperimente der Universität der Künste Berlin.

Music with Berlin-WoMan: Wolfgang Müller und die Tödliche Doris, mit Live-Mitschnitt

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Wolfgang Müller am 17.09.2015 in der Galerie Pankow ©Manuela Plath

Wolfgang Müller am 17.09.2015 in der Galerie Pankow ©Manuela Plath

Wolfgang Müller ist der deutsche Elfenexperte und Träger des Karl-Sczuka-Preis. Er veranstaltet Elfenkongresse, Kunst- und Meisencafés, Stimmgabelshows, macht Ausstellungen, verfasst Hörspiele, schreibt Bücher und kann bezaubernd singen. In der KGB-Woche durften wir ihn bei einer Lesung erleben. Der Künstler, der einst die Tödliche Doris mitgründete, wartete mit der „Blaumeise Yvonne“ (Original von Andreas Dorau) auf. Hier unser Live-Mitschnitt sowie Infos zu diesem genialen Dilletanten und Punkpoeten:

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#Guckstu TV ©Manuela Plath und Berlin-WoMan

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Klang Farbe: Manfred Miersch

Donnerstag, 15. Oktober 2015 |  19:00 Uhr

KLANG FARBE

Mit Klang Farbe setzt die Galerie Pankow ihre Vortragsreihe fort, mit der sie andere mediale Ausdruckformen und Kunstgattungen in den Galerieraum holt. Klang Farbe widmet sich dem Musikalischen im weitesten Sinne als ursprünglichste – nicht nur – menschliche Geste der Kommunikation. Das auditive und bildnerische Schaffen begegnen einander in der Notation, der zunehmenden Synthese in den Werken der Neuen Medien, aber besonders im gemeinsamen Anspruch wie Vermögen, an des Rezipienten Sinnen zu rütteln.
In einer regelmäßigen Folge von akustischen Vorträgen werden der Klang, seine Bedeutungen und Erscheinungsformen aus verschiedenen künstlerischen und theoretischen Perspektiven beleuchtet.
Ein Projekt der Galerie Pankow. Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

Klaus Killisch · Sampler · 2015 · Collage · 70 x 50 cm

15.10. MANFRED MIERSCH 19 UHR

SUBHARCHORD – JENSEITS DES HARMONISCHEN

In Hitchcocks Filmklassiker Die Vögel wurden die bedrohlichen Stimmen der normalerweise harmlosen Tiere mit einem elektronischen Musikinstrument künstlich erzeugt. Das Besondere: Dieses Mixturtrautonium verwendet zur Klangerzeugung sogenannte subharmonische Mixturen. Manfred Miersch begab sich auf die Suche nach weiteren subharmonischen Klangerzeugern, die in Vergessenheit gerieten – und stieß dabei u.a. auf das in der DDR um 1960 erfundene Subharchord. Erfinder war der auf dem Prenzlauer Berg geborene Ingenieur Ernst Schreiber, tätig u.a. im Labor für Akustisch-Musikalische Grenzprobleme… In seinem Vortrag präsentiert Manfred Miersch die aufregende Geschichte des Subharchords mit Foto-, Film- und Tonbeispielen.

Manfred Miersch (1961 in West-Berlin geboren) lebt als Künstler und Musiker in Berlin.

www.manfred-miersch.com