Sehr geehrte Besucher der Galerie Pankow,
Am 3. Oktober bleibt die Galerie Pankow geschlossen
Wir freuen uns, Sie am 4. Oktober zu unseren regulären Öffnungszeiten begrüßen zu können.
Ihr Galerie Pankow Team
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Am 3. Oktober bleibt die Galerie Pankow geschlossen
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Ihr Galerie Pankow Team
Eröffnung am Dienstag, 8. April 2025, 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Matthias Flügge, Kunsthistoriker
Ausstellung vom 9. April bis 7. Juni 2025
Ernst Schroeder (geb.1928 in Stettin, gestorben 1989 in Hamburg) gehörte in den 1950er-Jahren zum Kreis der sogenannten „Berliner Schule“, einer Gruppe befreundeter Maler in Ost-Berlin, die mit ihrer ethisch-ästhetischen Haltung einen besonderen Einfluss auf die damalige Kunstentwicklung und nachfolgende Generationen hatte.
Ernst Schroeder studierte von 1949 bis 1954 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg Malerei bei Max Pechstein, von 1956 bis 1958 war er Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste bei Otto Nagel und Heinrich Ehmsen. Nach dem Ende der Meisterschülerzeit kehrte er krankheitsbedingt nach Hamburg zurück, lebte bis zu seinem Tod bei seiner Mutter und stellte seine künstlerische Tätigkeit weitestgehend ein.
Ernst Schroeder schätzte Künstler wie Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer und Max Kaus. Auf einer Studienreise nach Paris mit Rita Preuss 1951 kam er mit Arbeiten des Expressionisten Bernard Buffet in Berührung, die ihn nachhaltig beeinflussten.
Motivisch ist sein Werk geprägt von der Landschaft seiner Heimat: der Ostseeküste, dem Meer, den Häfen pommerscher Städte. Auch die Stillleben orientieren sich an den Gegenständen dieses Themenkreises. In der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre widmete er sich parallel dazu dem Sujet der Großstadt. Seine Motivwahl ist unspektakulär. Jedoch erlangen die Gegenstände durch einen an der europäischen Moderne geschulten hohen malerischen Anspruch und die Hinwendung zum „Einfachen“ und „Alltäglichen“ eine metaphysische Dimension von berührender Eindringlichkeit und Authentizität, die gleichzeitig zum Ausdruck des existenziellen Lebensgefühls seiner Generation wurde.
Obwohl seine produktive künstlerische Schaffenszeit gerade eine Dekade umfasste und somit nur kurz währte, beeinflusste seine künstlerische Haltung nicht nur befreundete Künstlerkollegen an der Akademie der Künste wie Harald Metzkes, Manfred Böttcher, Werner Stötzer oder Robert Rehfeldt, sondern ebenso zahlreiche junge Maler:innen, Grafiker:innen, Bildhauer:innen späterer Generationen. Obwohl sein Werk nur spärlich in Museen und auf Auktionen zu finden ist, genießt es bei Künstler:innen, Kunstwissenschaftler:innen, Sammler:innen in Ost-Berlin eine ungebrochene Bewunderung und Hochachtung.
Die Ausstellung zeigt das Werk Ernst Schroeders mit einem Abstand von fast 20 Jahren erstmals wieder in einer Einzelausstellung in Berlin.
Donnerstag, 22. Mai 2025, 19 Uhr
Matthias Flügge, Wolfgang Leber und
Jörg Makarinus im Gespräch
Moderation: Annette Tietz
Ausstellung vom 5. Februar bis 30. März 2025
Eröffnung: Dienstag, 04.02.2025, 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Andrea Pichl, Künstlerin
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Das zentrale Thema von Andrea Pichls Ausstellung „Geschichte findet statt.“ in der Galerie Pankow ist das Verhältnis zwischen Geschichte und städtischem wie ländlichem Raum. Begreift man „Geschichte findet statt.“ als Formel, ergeben sich Fragen wie etwa: Wie kommt die Geschichte zum Raum? Wie besetzt Geschichte Räume und wie wird das Besetzen von Räumen zum Ziel von Geschichte? Unser Wissen von Geschichte haftet an Orten. Orte haben Namen und Geschichte, sie bergen Vergangenheit und öffnen Dimensionen des Planens.
Von September und Oktober 2023 hatte Andrea Pichl die Gelegenheit, sich während eines Stipendienaufenthaltes in Krzyżowa, ehemals Kreisau, intensiv mit der Geschichte des Kreisauer Kreises – der Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus – und den Spuren der sich überlagernden Zeiten und Gesellschaftsordnungen zu beschäftigen. Pichls Beobachtungen im jetzigen Krzyżowa und seiner näheren Umgebung bilden das Ausgangsmaterial der raumgreifenden Installation „Geschichte findet statt.“ und eines gleichnamigen Films.
Bekannt wurde Kreisau vor allem durch die Familie von Moltke und die Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis. Helmuth James von Moltke war einer der führenden Köpfe der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis. 1942 und 1943 fanden im Berghaus, das als Wohnhaus der Familie zum Gutshof gehörte, drei geheime Treffen dieser Gruppe statt. Hier wurde eine mögliche Nachkriegsordnung ohne Adolf Hitler diskutiert. Helmuth James von Moltke war Jurist, der eine Gruppe von Gegnern des Nationalsozialismus um sich sammelte, die gemeinsam Pläne für ein demokratisches und rechtsstaatliches Deutschland nach dem Ende der Diktatur erarbeiteten. Grundzüge der „Neuordnung“ wurden in Dokumenten festgehalten, von denen es drei Abschriften gab. Eine Kopie wurde von Freya von Moltke auf dem Dachboden des Schlosses in Kreisau versteckt.
Im Jahr 1944 wurde Helmuth James von Moltke verhaftet. Aus dem Gefängnis schreibt er an seine Ehefrau Freya und erhält auch ihre Briefe. Das war nur möglich, weil Harald Poelchau, ein von der Gestapo nicht entdecktes Mitglied des Kreisauer Kreises, als Gefängnispfarrer tätig war und die Briefe jeweils weitergeben konnte. Bis zum Ende des Krieges versteckte Freya von Moltke die Briefe in einem Bienenstock am Berghaus. Die Originalbriefe befinden sich jetzt im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Zutiefst berührende Ausschnitte aus den Abschiedsbriefen liest Andrea Pichl selbst in ihren Foto-Film ein. Der Film zeigt etwa 250 Aufnahmen aus dem heutigen Krzyżowa und seiner Umgebung wie zum Beispiel aus Świdnica (ehem. Schweidnitz) oder Wałbrzych (ehem. Waldenburg).
In der sich über drei Galerieräume spannenden Installation verwendet Andrea Pichl Aufnahmen von Krzyżowa und zeigt – immer im Detail –, wie sich die im ländlichen und städtischen Raum sichtbaren Überlagerungen unterschiedlicher gesellschaftlicher Zustände im Sinne von Geschichtsspeichern bzw. eines Palimpsests offenbaren und zugleich in private Gestaltungen einfließen.
Führungen durch die Ausstellung mit der Künstlerin
Donnerstag, 13.03.2025, 17 Uhr
Donnerstag, 20.03.2025, 17 Uhr
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