Zur Eröffnung der Ausstellung in der Galerie Pankow
Joachim Richau – weiss 98-06/14 | desaster 09-10 – Fotografie
am Dienstag, dem 01. April 2014 um 19Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Ausstellung vom 02. April bis 18. Mai 2014
Finissage: 18. Mail 2014 – 17Uhr
Einführung: Annette Tietz
weiss und desaster – diese beiden fotografischen Zyklen sind der nunmehr dritte Teil des Werkkomplexes STAMMBUCH, an dem Joachim Richau von 1994 – 2014 gearbeitet hat.
Die drei Teile von STAMMBUCH bestehen aus insgesamt 6 fotografischen Zyklen und sind biografisch angelegte Bildgruppen. Sie haben unterschiedliche Anlässe und sind durch unterschiedliche formale Aspekte gekennzeichnet, wobei jeweils zwei Zyklen zu einem Paar zusammen gefasst sind und sich insofern ergänzen, als dass die schwarz / weiß und analog fotografierten Bildzyklen langfristig angelegt sind und sich auf einer abstrakten Ebene mit dem Medium der Fotografie auseinandersetzen, die dazugehörigen digital bzw. als Polaroid und in Farbe ausgeführten Bildzyklen Auseinandersetzungen mit jeweils einschneidenden existentiellen Erlebnissen in der eigenen Biografie darstellen. Auf diese Weise wird die Kunst im Leben verankert, Abstraktes und Konkretes ergänzen sich, verweisen auf einander und sind so im Sinne von Robert Frank der Versuch Kunst und Leben anhand der eigenen Biografie miteinander verschmelzen zu lassen.
Es sind Bilder, die die privaten Lebensverhältnisse thematisieren, die das Private in sinnbildhaften Metaphern existenzieller Zustände darstellen, sich dem voyeristischen Blick jedoch bewusst entziehen. Im Fragmentieren, dem Verzicht auf Zeit- und Ortsgebundenheit und dem Weglassen einer linearen Erzählstruktur findet Joachim Richau die formalen Mittel, sich vom Konkreten und Unmittelbaren zu lösen Das umfassende Verstehen dieser Bilder erfolgt nicht durch die beschreibende Benennung eines Stoffes sondern aus dem Empfinden des geistigen Raumes, der sich durch den Gegenstand hindurch aufschließt, der Raum öffnet für sensibles Empfinden, für Assoziationen, der Zustände beschreibt und sie gleichzeitig im Vagen lässt.
Anlässlich der Ausstellung erscheinen zwei neue Bücher: weiss 98-06/14 sowie desaster 09-10 (beide: ex pose verlag Berlin / Galerie Pankow).
Joachim Richau wurde 1952 in Berlin geboren. Er beschäftigt sich seit 1979 mit Fotografie und ist seit 1983 freiberuflich als Fotograf tätig. Seitdem sind zahlreiche Projekte realisiert und in Ausstellungen gezeigt worden: u.a. Bilder aus Beerfelde I, II und III, Berliner Traum, Land ohne Übergang – Deutschlands neue Grenze, STAMMBUCH I-III. Seine Arbeiten befinden sich u.a. im Besitz der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie, der Brandenburgischen Kunstsammlung Cottbus sowie in Privatbesitz. Joachim Richau hatte zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland. Im ex pose verlag sind zahlreiche Kataloge sowie Bücher veröffentlicht worden. Joachim Richau lebt und arbeitet in Berlin und Malungsfors, Schweden.
Galerie Pankow Öffentlichkeitsarbeit Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow Breite Straße 8, 13187 Berlin, Tel.: 47 53 79 25, Fax: 48 62 17 09
http://kunstundkultur-pankow.berlin.de, galerie-pankow [at] gmx [dot] de
Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 20 Uhr Sa+So 14 – 20 Uhr und nach Vereinbarung.
Verkehrsverbindung: Pankow U-Bahn U2, S-Bahn S2, S8, S9 Pankow Kirche Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, 50, X54
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