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Galerie Pankow

Gabriele Stötzer – Körpergesten und leibliche Zeichen | Fotografie

Gabriele Stötzer – Körpergesten und leibliche Zeichen | Fotografie

Foto von Gabriele Stötzer

Gabriele Stötzer – aus: Stegreifspiele, mit Birgit Bronnert, 1982, Silbergelatineabzug, © VG Bild-Kunst, Bonn

Eröffnung am Dienstag, 31. Januar 2023 um 19 Uhr
in Anwesenheit der Künstlerin.
Begrüßung: Annette Tietz, Leiterin der Galerie Pankow
Einführung: Franziska Schmidt, Kuratorin der Ausstellung

Mit ihren künstlerischen Selbsterkundungen und -behauptungen agiert die Künstlerin Gabriele Stötzer seit Ende der 1970er-Jahre als Frau, Schriftstellerin und bildende Künstlerin und hat sich immer wieder neu gegen kulturelle, gesellschaftliche wie auch politische Widerstände behaupten müssen. Ob Malerei, Zeichnung, Fotografie, Keramik oder Textilkunst, ob Performance, Filme, Texte oder Modeobjekte – Stötzers Arbeiten richten sich nicht nur gegen eine vom damaligen System DDR betriebene Auslöschung der individuellen Persönlichkeit, sondern ebenso gegen gängige Geschlechterrollen und kulturelle Normen.

Im Werk von Gabriele Stötzer bildet der weibliche Körper ein zentrales Motiv. Erste Fotoarbeiten entstanden 1981 gemeinsam mit der Künstlerin Cornelia Schleime in Form von Selbstinszenierungen oder Drahtperformances. Für Stötzer hat sich die Fotografie wie in einem Transformationsprozess aus dem Schreiben heraus entwickelt.

In den Folgejahren inszenierte Stötzer sich und weitere Protagonistinnen vor der Kamera und entwickelte eine eigenwillige Form der künstlerischen Praxis, welche die Fotografie als performativen Akt ausweist. Ihre „unlautere Art, zu fotografieren“, wie Stötzer es selbst formulierte, folgt einer zufälligen, fast unbewusst-selbstschöpferischen Handlung. Im Selbstversuch hat Stötzer den Weg zur performativen Fotografie mit anderen Frauen gefunden: „Mit ihnen kann ich mich auch addieren, potenzieren, verfremden, komme von der individuellen […] zur allgemeinen Analyse unseres Seins.“ Sie nennt ihre Bilder auch „Berührungsfotos“.

Stötzer bringt Körper zum Sprechen, indem sie ihre Figuren zu sozialen Plastiken verwebt, die wie geheimnisvolle Zeichensysteme aus dem Bild heraus in den Raum und letztendlich in unser Leben wirken.

Die Ausstellung in der Galerie Pankow widmet sich Stötzers fotografischen Selbst- und Körperdarstellungen. Gezeigt werden in Ergänzung thematische Manuskripttexte, zwei Künstlerbücher, zwei Super-8-Filme aus den 1980er-Jahren sowie zwei aktuelle großformatige Skulpturen.

Gabriele Stötzer, 1953 in Emleben bei Gotha geboren, lebt und arbeitet in Erfurt sowie in den Niederlanden. Stötzer, 1976 von der Pädagogischen Hochschule Erfurt verwiesen, kam 1977 wegen einer Unterschriftenaktion gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann für ein Jahr in das Frauengefängnis Hoheneck. Nach ihrer Entlassung arbeitete sie auf Bewährung in einer Fabrik, kündigte und leitete in Erfurt bis zu deren Verbot 1981 die private „Galerie im Flur“. Danach begann Stötzer als unabhängige Künstlerin zu agieren, war in der ostdeutschen Kunst- und Untergrundszene aktiv, arbeitete an eigenen Ausstellungsprojekten, Veröffentlichungen, initiierte und begründete die Künstlerinnengruppe Erfurt, deren Schaffen Frauen mehr als zehn Jahre lang Widerständigkeit und „Projektionsfläche wie auch Ort politischer und sozialer Einschreibungen“ bot. 1989 gehörte Stötzer zu den Initiatorinnen der Bürgerinneninitiative „Frauen für Veränderung“ und war an der Besetzung der Erfurter Zentrale der Staatssicherheit beteiligt. Ab 1990 folgten Auslandsaufenthalte verbunden mit öffentlichen Ausstellungen, Publikationen, Symposien sowie Arbeitsstipendien, Vortrags- und Lesereisen. Seit 2010 ist sie Dozentin für Performance an der Universität Erfurt. 2013 wurde Stötzer für ihr politisches und künstlerisches Engagement in der DDR mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2022 erschien ihr Buch „Der lange Arm der Stasi. Die Kunstszene der 1960er, 1970er und 1980er in Erfurt – ein Bericht“.


Veranstaltungsprogramm

Donnerstag, 9. Februar 2023, 19 Uhr
Filmvorführung: „Austreibung aus dem Paradies“ (22 min, 1984) und „Trisal“ (21 min, 1986)
Super-8-Filme von Gabriele Stötzer
Einführung von Claus Löser

Donnerstag, 2. März 2023, 19 Uhr
Katalogpräsentation

Donnerstag, 16. März 2023, 19 Uhr
Artist Talk: Angelika Richter Gespräch mit Gabriele Stötzer

Donnerstag, 30. März 2023, 19 Uhr
Filmvorführung: „Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR“,
ein Film von Pamela Meyer-Arndt, Deutschland 2022, 84 min
Im Anschluss Gespräch mit Gabriele Stötzer, Tina Bara und Pamela Meyer-Arndt
Moderation: Franziska Schmidt

Sonntag, 16. April 2023, 16 Uhr
Finissage: Führung durch die Ausstellung mit Gabriele Stötzer


In Kooperation mit der Galerie LOOCK

LOOCK Logo

Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie

EMOP Berlin Logo


Galerie Pankow Öffentlichkeitsarbeit

Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur
Galerie Pankow Breite Straße 8, 13187 Berlin, Tel.: 47 53 79 25, Fax: 48 62 17 09
berlin.de/galerie-pankow, info [at] galerie-pankow [dot] de
Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 20 Uhr Sa+So 14 – 20 Uhr und nach Vereinbarung
Mittwochs 18 Uhr: öffentliche Führung – Eintritt frei
Verkehrsverbindung: Pankow U-Bahn U2, S-Bahn S2, S8, S85
Pankow Kirche Bus 155, 250, 255, X54, Tram M1, Tram 50

Dieser Beitrag wurde von Enkidu am 01/23/2023 veröffentlicht.

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← Annette Tietz im Gespräch mit Thomas Sandberg Filmvorführung: „Austreibung aus dem Paradies“ und „Trisal“ von Gabriele Stötzer →
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Galerieleiterin:
Annette Tietz
 
Breite Straße 8
13187 Berlin
47 53 79 25
48 62 17 09
Galerie-Pankow.de
info [at] galerie-pankow [dot] de

Öffnungszeiten:
Di – Fr 12 – 20 Uhr
Sa, So 14 – 20 Uhr
und nach Vereinbarung.
Eintritt frei!

Verkehrsverbindung:
U- und S-Bahn Pankow
Bus 107 155, 255, 227
Tram M1, 50

Programm

Ernst Schroeder | Stille
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9 Apr. 25
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Zur Aktualität des Werkes von Ernst Schroeder
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22 Mai 25
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13 Juni
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