Klang Farbe: Wolfgang Müller

KLANG FARBE

Mit Klang Farbe setzt die Galerie Pankow ihre Vortragsreihe fort, mit der sie andere mediale Ausdruckformen und Kunstgattungen in den Galerieraum holt. Klang Farbe widmet sich dem Musikalischen im weitesten Sinne als ursprünglichste – nicht nur – menschliche Geste der Kommunikation. Das auditive und bildnerische Schaffen begegnen einander in der Notation, der zunehmenden Synthese in den Werken der Neuen Medien, aber besonders im gemeinsamen Anspruch wie Vermögen, an des Rezipienten Sinnen zu rütteln.
In einer regelmäßigen Folge von akustischen Vorträgen werden der Klang, seine Bedeutungen und Erscheinungsformen aus verschiedenen künstlerischen und theoretischen Perspektiven beleuchtet.
Ein Projekt der Galerie Pankow. Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis der Galerie Pankow.

Klaus Killisch · Sampler · 2015 · Collage · 70 x 50 cm

Klaus Killisch · Sampler · 2015 · Collage · 70 x 50 cm

17.09. WOLFGANG MÜLLER 19 UHR

WO ENDET MUSIK UND WO BEGINNT KUNST? UND UMGEKEHRT. DIE GRENZEN DES EINEN UND DES ANDEREN

Auf der Insel Hjertoya, dem norwegischen Exil von Kurt Schwitters, entdeckte Wolfgang Müller 1997, dass die dort lebenden Stare (Sturnus vulgaris) offenbar Elemente der Ursonate von Kurt Schwitters in ihren Gesang eingebaut hatten. Der Künstler publizierte die Aufnahmen und bekam prompt Ärger mit den Copyright-Inhabern. Wo beginnt das Eigene und wo das Andere?
Wolfgang Müllers 2009 mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnetes Hörspiel Séance Vocibus Avium ist eine Rekonstruktion der Gesänge von elf ausgestorbenen Vogelarten. Diese wurde nach wissenschaftlichen Beschreibungen naturgetreu umgesetzt. Zeitgleich entstanden zahlreiche Farbzeichnungen, welche sich den Körpern der Vögel durch eine Performance annäherten.

Wolfgang Müller (1957 in Wolfsburg geboren) lebt als Künstler und Musiker (u.a. bei Die Tödliche Doris) in Berlin und Reykjavík.

www.wolfgangmueller.net

Die Veranstaltung findet im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche der Kommunalen Galerien Berlin KGB statt.