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Clemens Gröszer: „Grand Café H5.N1“ – Malerei

Clemens Gröszer: „Grand Café H5.N1“ – Malerei


Queen of the Night – 1999-2004 – Mischtechnik, Leinwand – 220 x 80cm – VG Bild-Kunst Bonn

Ausstellung vom 06. Juni bis 08. Juli 2012
Eröffnung am 05. Juni 2012 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Zur Eröffnung spricht Matthias Flügge.
Es erscheint ein Katalog.

Während der Ausstellung ist das Buch Clemens Gröszer „Antlitz“, Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg, 2012 erhältlich.

 

Der Berliner Künstler Clemens Gröszer präsentiert unter dem Titel „Grand Café H5.N1“ jüngst entstandene Malereien.

Die Werke des Künstlers vermitteln eine außerordentliche sensible, detailgenaue und kritische Wahrnehmung seiner Umgebung; oftmals verschlüsselt in symbolhaften Metaphern, bieten sie einen engen Bezug zur Gegenwart. Mit künstlerischer Meisterschaft malt er seine Figuren, inszeniert er die Zustände der Welt im reizvollen Scheinmilieu der nächtlichen Großstadt. Im Atelier des Künstlers entstehen Porträts, Aktfiguren und immer wieder großformatige Mehrtafelbilder. Letztere bieten eine Bühne für all seine Gestalten, schrill, in tollen Maskeraden und mit kaltem Fleisch.

Gröszer malt seine Aktbilder vor dem Modell, ganz in der Faszination des Körperlichen. Immer wieder tauchen die gleichen Frauen auf. Weder idealisiert noch karikiert er deren Körperlichkeit, malt aber auch keine persönlichen Aktporträts. Es sind Erscheinungsbilder individueller Eitelkeiten, Bilder der Vanitas, des Vergehens eher als solche des erotischen Gebanntseins. Grünewald, Bosch, Altdorfer…, Dix und all die anderen, die in seinen Bildern herumgeistern, sind für ihn Zeitgenossen und somit keine Figuren der Ehrfurcht sondern solche des lebendigen Dialogs.“ Matthias Flügge


Le Grand Preparateur – 2007-2012 – Mischtechnik, Leinwand – 140 x 150 cm – VG Bild-Kunst Bonn

Clemens Gröszer ist in Berlin geboren und aufgewachsen, lebt und arbeitet in Köpenick.

Er studierte an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee bei den Professoren Kurt Robbel und Werner Stötzer. Nach dem Studium befasste er sich intensiv mit der Zeichnung und der Lasurmalerei, er wurde Meisterschüler bei Wieland Förster. Er beschäftigte sich mit Klang- und Kinetikobjekte, 8-mm Film. 1981 gründete er mit Rolf Biebl und Harald Schulze die Künstlergruppe „NEON REAL“. Nach der Wende reiste er intensiv durch Europa. Eine rege und intensive Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland mit umfangreichen Publikationen folgte. Seine Arbeiten befinden sich bereits in bedeutenden Sammlungen und Museen in Berlin und Deutschlands, sowie in Privatsammlungen in Belgien, Deutschland, Italien, Schweiz und in den USA.