Archiv für den Monat: März 2017

Kunstpreis des HAUS am KLEISTPARK

Jährlich loben die kommunalen Galerien Tempelhof-Schöneberg im Rahmen der Förderung professionell arbeitender Künstler/innen den Kunstpreis des HAUS am KLEISTPARK aus, der auch in 2017 mit 5.000 Euro dotiert und für die nominierten Künstler/innen der Shortlist mit einer Ausstellung vom 1.9. (Eröffnung) – 1.10.2017 im HAUS am KLEISTPARK verbunden ist. Oberthema ist in diesem Jahr „Capriccio“, Juryvorsitzender Ralf F. Hartmann.

Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2017. Die kompletten Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.

artspring: Offene Ateliers in Pankow

artspring 2017 – Der Stadtbezirk wird Galerie.

Logo der Veranstaltung artspring

Offene Ateliers in Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow vom 16.-18. Juni 2017

artspring widmet den in Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern besondere Aufmerksamkeit. Ein ganzes Wochenende lang  öffnen sich die Türen zu Vorderhäusern und Hinterhöfen, zu Fabriketagen und Wohnungsateliers, zu Laden- oder Gruppenateliers. Manche Ateliers existieren hier seit vielen Jahrzehnten, andere wurden sind erst wenige Monat eingerichtet – artspring macht sie gleichermaßen sichtbar. Die abseits der Öffentlichkeit stattfindende Kunstproduktion wird zugänglich gemacht, die Künstler ansprechbar. Zudem bietet das Wochenende den Anlass und die Möglichkeit, die im Bezirk Pankow arbeitenden Künstlerinnen und Künstler mit Interessenten, aber auch untereinander zu vernetzen.

Die Ateliergemeinschaft Milchhof e.V. ist seit mehr als zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Berliner Kunst- und Kulturszene. Mit dem Projekt- und Ausstellungsraum „Pavillon am Milchhof“ und dem Gastatelier fördert und unterstützt er den regionalen und internationalen Austausch von Künstlern und Künstlerinnen sowie Künstlergruppen und anderen Atelierhäusern Der Milchhof sieht sich mit in der Verantwortung, weiterhin die Arbeitsmöglichkeiten für Künstler und Künstlerinnen zu erhalten und auszubauen.
Bis vor einigen Jahren war der Milchhof Teil und Nutznießer der vom Bezirk organisierten „p.art“, dem Tag der offenen Ateliers in Pankow. Nach nunmehr sechs Jahren Pause möchte der Milchhof die Tradition aufgreifen und neu beleben und wird dabei vom Fachbereich Kunst und Kultur unterstützt.

artspring findet statt am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2017 jeweils von 12 bis 20 Uhr. Am Abend des 16. Juni beginnt artspring mit einer zentralen Eröffnungsfeier im Hof der Ateliergemeinschaft Milchhof e.V.. artspring wird veranstaltet von der Ateliergemeinschaft Milchhof e.V. und unterstützt vom Amt für Weiterbildung und Kultur Pankow, FB Kunst und Kultur.

Für das Wochenende werden Touren und Führungen organisiert, eine Dokumentation ist geplant. Die Veranstaltung wird in den Medien beworben, ein Flyer listet alle Veranstaltungsorte auf. Mehr Informationen unter www.artspring.berlin

artspring – Open Call

Teilnahmeaufruf für die Künstler/inen mit Atelier in Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow: Melden Sie sich an zur Teilnahme an „artspring – Offene Ateliers in Pankow“! Die Anmeldung erfolgt unter dem Button „Anmeldung“ auf der Website www.artspring.berlin. Anmeldeschluss ist der 17. April.

(Eine Anmeldung per Internet ist Ihnen nicht möglich? Rufen Sie uns an: 030 820 734 79)

Milchhof Logo

Horst Zickelbein | Sinnliche Botschaften

Horst Zickelbein | Sinnliche Botschaften – Malerei

Gemälde von Horst Zickelbein

Horst Zickelbein “Lesbos 2, Die Bucht”, 2010, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

Ausstellung vom 15. März bis 30. April 2017
Eröffnung am 14. März 2017 um 19 Uhr
Begrüßung: Annette Tietz, Galerieleiterin
Einführung: Anita Kühnel, Kunsthistorikerin, Berlin

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und einem Text von Anita Kühnel. 60 S. Hardcover, Herausgegeben von Annette Tietz, Galerie Pankow

Am 23. März 2017 um 19 Uhr
Horst Zickelbein – Anreger, Vorbild, Mentor
Gespräch mit Martin Colden, Volker Henze und Kerstin Seltmann

Anlässlich des 90. Geburtstages  von Horst Zickelbein gibt die Ausstellung einen Einblick in das malerische Werk eines Künstlers, der  für die  Kunstentwicklung in Berlin eine herausragende Rolle gespielt hat.

In den späten fünfziger Jahren gehörte Zickelbein zum Kreis der sogenannten Berliner Schule, einer Gruppe befreundeter Künstler, die in der Nachkriegszeit den Dialog mit der internationalen Moderne aufnahmen und sich nicht von der DDR-Kunstpolitik vereinnahmen ließen. Horst Zickelbein hat sich früh von dem malerischen Sensualismus dieses Kreises  gelöst und ist einen eigenen künstlerischen Weg gegangen.

Ausgehend vom sinnlichen Erlebnis steht die Reduktion auf geometrische Formen und Strukturen  sowie die Hinwendung zu abstraktem Formenvokabular im Mittelpunkt seines Schaffens. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen des Bildes  entstehen so aus der Verknüpfung von Naturerlebnissen und literarischen Anregungen Farbräume und archaische Zeichen, die zu Gedanken- und Erinnerungsräumen, zu Seelenlandschaften als elementares Sinnbild der Zeit werden.

In dieser Abwendung vom Diktat der Figur, der Hinwendung zu abstraktem Formenvokabular und nicht zuletzt seiner künstlerischen Grundhaltung wurde Horst Zickelbein jenseits institutioneller Strukturen zu einem wichtigen Anreger und Lehrer nachfolgender Künstlergenerationen.

Horst Zickelbein wurde 1926 in Frankfurt/Oder geboren. Nach Militärdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er von 1950 – 1955 bei Horst Strempel und Bert Heller Wandmalerei an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin Weißensee. Von 1955 bis 1958 war Horst Zickelbein zeitgleich mit Manfred Böttcher, Ernst Schröder, Harald Metzkes (bei Otto Nagel) und Werner Stötzer (Meisterschüler bei Gustav Seitz und Fritz Cremer) Meisterschüler bei Heinrich Ehmsen an der deutschen Akademie der Künste. Er war  bis 1990 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und lebte von 1958 – 1995 freiberuflich in Berlin. 1996 erfolgte die Übersiedlung nach Bornholm.